Fazit:
Der TSV Havelse schlägt Lok Leipzig mit 3:0 und steigt zum zweiten Mal in die dritte Liga auf. In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber ein leichtes Chancenplus, doch das änderte sich im zweiten Spielabschnitt, in der die Sachsen die besseren Chancen hatten. In der Verlängerung stellte Düker die Weichen früh auf Sieg und mit der Führung im Rücken wurden die Hausherren immer sicherer. Ilic sorgte dann für die Vorentscheidung und Paldino machte mit dem 3:0 dann endgültig den Deckel drauf. Zum Ende hin wurde es aber unschön und bei den Leipzigern machte sich Frust breit. Schiedsrichter Tobias Altmann erteilte insgesamt vier Platzverweise und zückte elfmal die Gelbe Karte.

Es wird hitzig und die letzte Minute läuft. Hier wird aber nichts mehr passieren und Havelse wird kommende Saison in der dritten Liga spielen.

Gelb-Rote Karte für Luc Elsner (1. FC Lok Leipzig)
Elsner steigt seinem Gegner auf den linken Fuß und muss ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz.

Rote Karte für Pasqual Verkamp (1. FC Lok Leipzig)
Nun macht sich Frust breit! Nach einem Ballverslust an der Mittellinie grätscht Verkamp seinem Gegner um und fliegt mit rot vom Platz.

Gelb-Rote Karte für Lorenzo Paldino (TSV Havelse)
Der Torschütze zieht sein Trikot aus und sieht dafür seine zweite Gelbe Karte.

Tooor für TSV Havelse, 3:0 durch Lorenzo Paldino
Paldino macht den Deckel drauf! Ilic geht locker über die rechte Seite und wird nicht bedrängt. Er legt am Sechzehner quer und Paldino muss am zweiten Pfosten nur noch den Fuß hinhalten.

Gelbe Karte für Lorenzo Paldino (TSV Havelse)

Gelbe Karte für Alexander Siebeck (1. FC Lok Leipzig)

Tooor für TSV Havelse, 2:0 durch Marko Ilic
Havelse ist dem Aufstieg nun ganz nahe! Havelse macht das Spiel schnell und Ilic geht in die Tiefe. Mit einem Linksschuss ins kurze Ecke überwindet er Naumann. Das könnte die Vorentscheidung sein!

Gelbe Karte für Julian Rufidis (TSV Havelse)
Rufidis will den Ball nicht hergeben und sieht gelb.

Die zweite Hälfte beginnt! Bei Leipzig kommt Adigo für Ballo ins Spiel.

Die letzten Sekunden der ersten Hälfte laufen und Havelse lässt sich beim Abstoß nun natürlich sehr viel Zeit. Verkamp flankt von rechts in die Mitte, findet aber keinen Mitspieler.

Gelbe Karte für Luc Elsner (1. FC Lok Leipzig)
Elsner springt seinem Gegner in den Rücken und sieht dafür gelb.

Offensiv bietet Leipzig hier nicht viel an und tut sich schwer damit Chancen zu kreieren. In der zweiten Hälfte der Verlängerung muss Lok alles geben, um den Ausgleich zu erzielen.

Gelbe Karte für Emre Aytun (TSV Havelse)
Aytun bekommt nach einem kleinen Gerangel gelb gezeigt.

Gelbe Karte für Julius Düker (TSV Havelse)
Düker schlägt den Ball weg, obwohl schon gepfiffen wurde. Dafür sieht der Torschütze die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Jochen Seitz (1. FC Lok Leipzig)
Der Leipziger Coach beschwert sich am Seitenrand zu lautstark und wird mit gelb verwarnt.

Gelbe Karte für Farid Abderrahmane (1. FC Lok Leipzig)
Abderrahmane sieht nach taktischem Foul gelb.

Lok muss nun antworten und steht mit dem Rücken zur Wand. Der TSV lässt aber nicht nach und geht weiter vorne drauf.

Tooor für TSV Havelse, 1:0 durch Julius Düker
Havelse ist der dritten Liga nahe! Düker wird halbrechts vor dem Sechzehner nicht richtig angegangen und er zieht aus rund 18 Metern ab. Der Ball kommt halbhoch und recht zentral und schlägt direkt neben Naumann ein. Da sieht der Keeper nicht gut aus!

Düker behauptet sich auf dem linken Flügel und bedient Paldino an der Strafraumkante. Sein Flachschuss wird allerdings von einem Gegner zur Ecke abgefälscht, die nichts einbringt.

Die Verlängerung beginnt! Leipzig hat Anstoß und es geht gleich nach vorne. Abderrahmane kommt aus rund 17 Metern zum Abschluss, sein Schuss bringt aber keine Gefahr.

Fazit:
Nach 90 Minuten steht es zwischen dem TSV Havelse und Lok Leipzig noch 0:0. In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber ein leichtes Chancenplus, doch im zweiten Spielabschnitt hatten die Sachsen die Oberhand. Allerdings hat Leipzig nach der Gelb-Roten Karte für Dombrowa nur noch zehn Mann auf dem Feld. Gleich beginnt hier die Verlängerung und sollte es danach immer noch unentschieden stehen, wird der letzte Drittligaaufsteiger im Elfmeterschießen ermittelt.

Riedel flankt aus dem rechten Halbfeld, aber die Hereingabe ist zu unpräzise und Naumann fängt die Kugel in der Luft.

Fast die Führung! Ilic kommt links bis an die Grundlinie spielt die Kugel in den Rückraum zu Rufidis. Der zieht sofort ab, aber Naumann pariert glänzend und verhindert so den Treffer.

Diskussionen am Leipziger Strafraum! Bei einem Angriff der Gastgeber wird aus dem Fan-Block der Leipziger ein zweiter Ball aufs Spielfeld geworfen und Tobias Alt unterbricht das Spiel. Es geht mit Schiedsrichterball weiter und Havelse bleibt in Ballbesitz.

Kireski kommt über die rechte Seite und spielt den Ball flach in die Mitte. Dort kommt aber ein Verteidiger dazwischen und fängt den Pass ab.

Regulär sind nur noch fünf Minuten zu spielen und im Moment haben die Gastgeber die Nase vorne und drücken Leipzig in die eigene Hälfte. Rechts im Sechzehner schließt Riedel mit dem rechten Außenrist ab, doch sein Schuss geht ganz knapp über die Latte!

Auf und neben dem Platz wird nun natürlich viel diskutiert, aber die Entscheidung von Tobias Alt bleibt bestehen. Derweil kommt bei Leipzig Kireski für Kang.

Gelb-Rote Karte für Tobias Dombrowa (1. FC Lok Leipzig)
Leipzig ist nur noch zu zehnt! Dombrowa kommt im Mittelfeld viel zu spät gegen Aytun und sieht zu Recht seine zweite Gelbe Karte und fliegt vom Platz.

Ziane hält Lok im Spiel! Eine Ecke von links kommt an den zweiten Pfosten zu Kolgeci, der zum Kopfball kommt und den Ball ins lange Eck setzen will. Ziane steht aber auf der Linie und klärt!

Direkt nach seinem Schuss muss Čevis runter und Verkamp kommt aufs Feld. Außerdem wird Eichinger durch Elsner ersetzt.

Čevis probiert es aus der Distanz! Der Leipziger hält aus rund 18 Metern halblinker Position drauf. Sein strammer Schuss geht nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Kolgeci bringt den Ball aus dem linken Halbfeld flach auf Höhe des Elfmeterpunkts zu Paldino. Der will aus der Drehung heraus abschließen, allerdings hebt der Assistent an der Seite die Fahne hoch.

Nun wechselt Havelse zum ersten Mal. Samir Ferchichi bringt Paldino für Müller.

Von den Niedersachsen ist in der zweiten Hälfte offensiv noch nicht viel zu sehen und strahlen derzeit keinerlei Torgefahr aus. Lok hingegen ist defensiv nicht mehr so anfällig wie im ersten Durchgang und hat mehr Anteile am Spiel.

Gute Chance für Leipzig! Eichinger startet auf der rechten Außenbahn durch und spielt die Kugel flach an den zweiten Pfosten. Ziane steht bereit, aber aus extrem spitzem Winkel bekommt der Stürmer den Ball nicht aufs Tor.

Da war mehr drin! Lok verschafft sich auf der linken Seite Platz und Čevis kommt aus rund 17 Metern zum Abschluss. Sein Versuch misslingt ihm aber komplett und der Schuss geht weit am Gehäuse vorbei.

Lok wird immer sicherer und hat das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagert. Der TSV schafft momentan nur wenig Entlastung.

Ballo setzt sich auf der linken Seite gegen zwei Gegner durch und passt das Leder dann zu Kang, der am Sechzehnereck wartet. Er schließt sofort ab, doch sein Schuss hat zu wenig Power, um Opitz in Bedrängnis zu bringen.

Lok Leipzig startet gut in die zweite Hälfte, hatte aber Glück, dass Düker bei seinem Treffer im Abseits stand. Bei den Leipzigern kommt gleich Ziane für Maderer.

Čevis kommt über den rechten Flügel und Maderer geht an den ersten Pfosten. Čevis schätzt den Laufweg seines Teamkollegen aber falsch ein und flankt an den langen Pfosten.

Der Ball ist drin, doch der Treffer zählt nicht! Kolgeci bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld an den ersten Pfosten. Dort erreicht die Kugel Düker, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten muss. Allerdings stand Düker im Abseits.

Die zweite Hälfte beginnt! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen dem TSV Havelse und Lok Leipzig noch 0:0. Zu Beginn war auf beiden Seiten noch nicht viel los, doch nach rund zehn Minuten fanden die Sachsen dann ins Spiel und es wurde insgesamt intensiver. Hochkarätige Chancen waren zunächst rar, aber nach rund einer halben Stunde hatte der TSV Havelse eine sehr gute Phase, in der er eigentlich in Führung hätte gehen müssen. Die Gastgeber hatten zwar ein leichtes Chancenplus, insgesamt ist es aber eine Partie auf Augenhöhe.

Ein Eckball von links kommt an den langen Pfosten zu von Piechowski. Der köpft die Kugel in die Mitte, findet aber keinen Mitspieler. Lok setzt aber nach und Abderrahmane kommt zum Nachschuss. Sein Versuch aus rund 16 Metern fliegt aber links vorbei.

In den letzten rund zehn Minuten sind die Hausherren immer sicherer geworden und hatten gleich zwei hochkarätige Chancen hintereinander. Leipzig zieht sich nun ein wenig zurück und will den Gegentreffer vor der Pause unbedingt verhindern.

Müller flankt aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten, wo Aytun ins lange Eck köpft. Auf der Linie steht aber Abderrahmane und der Köpft das Leder dann ins Aus. Die anschließende Ecke bringt keine Gefahr.

Riesenparade von Naumann! Müller kommt durchs Zentrum und geht an der Strafraumkante an Wilton vorbei und kann aus rund 14 Metern abschließen. Naumann kommt aber raus, macht sich breit und pariert zur Ecke, die nichts einbringt.

Aytun spielt den Ball per Kopf zu seinem Keeper zurück und dabei berührt Čevis den Verteidiger leicht und er kracht mit Opitz zusammen. Nach einer kurzen Auseinandersetzung hat Toias Alt die Situation aber schnell wieder unter Kontrolle.

Gelbe Karte für Noah Plume (TSV Havelse)
Plume grätscht im Mittelfeld Maderer von hinten um und sieht die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Tobias Dombrowa (1. FC Lok Leipzig)
Dombrowa kommt gegen Müller zu spät und wird mit gelb verwarnt.

Kolgeci nimmt sich der Sache und hebt den Ball über die Mauer. Die Kugel fliegt halbhoch nach rechts und Naumann fliegt in die Ecke. Er kommt nicht ran, doch er hat Glück, dass der Pfosten rettet!

Gelbe Karte für Lukas Wilton (1. FC Lok Leipzig)
Wilton stoppt Rieder rund fünf Meter vor dem Strafraum mit einer Grätsche und sieht gelb.

Dombrowa will aus dem rechten Halbfeld flanken und trifft dabei Jaeschke mit einem Streifschuss im Gesicht. Jaeschke geht zu Boden, kann nach kurzer Pause aber weitermachen.

Kang setzt sich am linken Sechzehnereck durch, verpasst dann aber dem Moment des Passes. Die Szene lebt danach aber noch weiter und Maderer kann die Kugel am rechten Fünfereck querlegen. Kang läuft aber etwas zu spät los und kommt deshalb nicht zum Abschluss.

Havelse probiert es sehr oft mit langen hohen Bällen nach vorne. Opitz schlägt den Ball weit ab, obwohl in der Spitze nur ein Teamkollege steht, der sich dann gegen drei Verteidiger durchsetzen muss.

Das Spiel wird nun intensiver und vieles spielt sich im Mittelfeld ab. Ein Flanke von Čevis von rechts fliegt durch den Sechzehner, es kommt aber kein Mitspieler ran.

Nachdem in den ersten Minuten von den Gästen offensiv gar nicht kam, haben sie nun besser ins Spiel gefunden und kommen immer öfter ins letzte Angriffsdrittel. Auch Havelse startet gut und eine Flanke von Düker köpft Jaeschke am Kasten vorbei.

Fast die Chance für Leipzig! von Piechowski erobert rechts vom Sechzehner die Kugel und flankt scharf an den ersten Pfosten. Dort geht Maderer zum Kopfball, doch seine Aktion wird abgepfiffen, da er seinen Gegner zuvor schubst.

Nach einem Zweikampf geht Minz zu Boden und muss am rechten Bein behandelt werden. Er geht humpelnd vom Feld und das Spiel wird fortgesetzt.

In den ersten Minuten machen die Gastgeber Druck und versuchen die Leipziger in ihre Hälfte zu drängen. Ein Torschuss kam aber noch nicht zustande.

Patrick Alt pfeift die Partie im Wilhelm-Langrehr-Stadion an! Leipzig hat Anstoß.

Samir Ferchichi nimmt im Vergleich zum Hinspiel keine Veränderung vor und schickt dieselbe Startelf ins Rennen wie am Mittwoch. Jochen Seitz hingegen nimmt zwei Wechsel vor. Čevis stürmt von Beginn an und dafür muss Verkamp auf die Bank. Auch Torjäger Maderer, der im Hinspiel wegen Oberschenkel-Problemen ausfiel, spielt von Beginn an. In der Liga schoss der 28-Jährige 16 Tore in 31 Spielen. Ziane muss dafür weichen.

Für den 1. FC Lokomotive Leipzig, der nach der Insolvenz 2003 von Fans neu gegründet wurde, wäre der Aufstieg eine Premiere und die Sachsen wären zum ersten Mal im Profifußball vertreten. Seit der Saison 2016/2017 befindet sich Lok durchgehend in der Regionalliga Nordost. In dieser Spielzeit krönte sich die Mannschaft von Chefcoach Jochen Seitz zum Meister und hatte am Ende sechs Punkte Vorsprung auf den Hallescher FC, der letztes Jahr aus der dritten Liga abstieg.

Der TSV Havelse, der in der Region Hannover beheimatet ist, wird wohl mit einem guten Gefühl ins Rückspiel gehen. Die Mannschaft von Cheftrainer Samir Ferchichi stand 2021 bereits in Aufstiegsrelegation. Die Niedersachsen gewannen das Hin- und Rückspiel gegen den 1. FC Schweinfurt damals mit 1:0 und sicherten sich so das letzte Ticket für die dritte Liga. Allerdings ging es nach einer Saison wieder runter in die Regionalliga Nord. Im Rückspiel standen Yannik Jaeschke und Noah Plume in der Startelf, die auch am Mittwoch über 90 Minuten spielten. Auch Niklas Tasky, Julian Rufidis und Alexander Dlugaiczyk waren Teil des Aufstiegskaders.

Die Meister der Regionalligen Nord und Nordost kämpfen um den letzten Platz in der dritten Liga. Der MSV Duisburg, die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim und der 1. FC Schweinfurt haben sich bereits einen Platz gesichert. An der Ausgangslage hat sich für beide Clubs nach dem Hinspiel aber nichts geändert. Marko Ilic brachte Havelse in der 89. Minute in Führung, doch die Antwort folgte prompt und nur zwei Minuten später glich Dorian Čevis zum 1:1 aus.