Das war es für diese Saison tatsächlich schon für die Alpinen in Amerika. Die restlichen Wettbewerbe inklusive der Olympischen Spiele finden in Europa statt. Die Riesenslalom-Spezialistinnen haben nun erstmal bis kurz nach Weihnachten Pause. Vorher stehen für die Frauen aber noch Speed-Wettbewerbe in St. Moritz und Val d'isere, sowie ein Slalom im französischen Courchevel an. Vielen Dank für ihr Interesse und bis bald!

Auch heute sollte es einfach nichts mit einem Podium für Camille Rast werden, doch mit drei Top-fünf-Plätzen in Folge ist die 26-Jährige nach wie vor richtig gut drauf. Dahinter klafft im Schweizer-Riesenslalom-Team aber derzeit eine große Lücke. Vanessa Kasper konnte sich mit einem tollen zweiten Lauf noch um neun Plätze auf den 19. Rang vorschieben. Die erfahrene Wendy Holdener war nach ihrem großen Patzer bitter enttäuscht, rettete sich aber noch ins Ziel. Ein ähnlicher Fehler unterlief Sue Piller, die ganz ans Ende des Feldes zurükfiel.

Was für ein Achterbahn-Wochenende für Julia Scheib! Die 27-Jährige ließ sich von ihrem Ausscheiden gestern keineswegs verunsichern und bleibt Alice Robinson auch im Disziplinen-Weltcup auf den Fersen. Katharina Liensberger schob sich mit einem guten zweiten Lauf noch auf Rang 14 vor. Stephanie Brunner enttäuschte hingegen im Finadurchgang und musste zehn Ränge nach hinten. Victoria Olivier und Viktoria Bürgler sammelten als 22. und 25. ihre ersten Weltcup-Punkte ein.

Die erste Reaktion von Lena Dürr über ihren zweiten Lauf fiel nicht besonders positiv aus, doch am Ende wird die Slalom-Spezialistin wieder starke Zehnte und bestätigt ihre tolle Riesenslalom-Saison. Noch mehr freuen dürfte sich heute aber Fabiana Dorigo, die mit Platz 23 zum ersten Mal in dieser Saison Weltcup-Punkte einfährt. Emma Aicher musste nach ihrem schwachen ersten Lauf die Segel streichen, kann aber trotzdem von gestern einen starken 12. Platz aus Tremblant mitnehmen.

Was für ein Drama im Kampf um die Spitze in Tremblant! Mit Sara Hector und Julia Scheib stehen heute zwei Fahrerinnen auf dem Podium, die gestern noch im ersten Lauf ausgeschieden waren. Der Olympia-Siegerin aus Schweden gelang mit einem starken Lauf noch der Sprung von Rang sieben auf den zweiten Platz. Im Duell um den Sieg hatte heute zum zweiten Mal in dieser Saison Scheib die Nase vorne, die damit die Siegesserie von Alice Robinson stoppt und die Neuseeländerin auf den dritten Rang verweist. Ein kleiner Fehler kostete die gestrige Siegerin am Ende den Spitzenplatz in einem Riesenslalom auf Top-Nieveau.

Alice Robinson will den dritten Erfolg in Serie, doch sie hat nur 16 Hundertstel Vorsprung auf Scheib. Der Steilhang gelingt ihr nicht so gut wie der Österreicherin und im Flachstück leistet sie sich einen folgenschweren Patzer. Die Neuseeländerin lässt alles auf der Piste, doch der eine Fehler kostet sie am Ende vermutlich den Sieg. Am Ende rettet Robinson noch Rang drei ins Ziel.

Nun fällt die Entscheidung um den Sieg. Julia Scheib macht den Anfang und will nach Sölden zum zweiten Mal in dieser Saison ganz nach oben fahren. Sechs Zehntel Puffer bringt die Österreicherin mit und riskiert im Steilhang direkt Kopf und Kragen. Scheib ist auf engster Linie unterwegs und das zahlt sich aus. Sie hält ihren Vorsprung auf Hector und übernimmt die Führung. War das die Siegfahrt des heutigen Tages?

Drei Fahrerinnen stehen nun nur noch oben und Nina O Brien macht den Anfang. Die US-Amerikanerin war noch nie besser als der sechste Platz, doch wie zu erwarten geht sie voll ins Risiko. Das geht leider komplett nach hinten los und nach einem Schlag, der sie komplett verdreht, scheidet O Brien aus. Damit steht Hector auf dem Podest.

Asja Zenere stand noch nie auf einem Podium im Weltcup und muss nun ihren ersten Lauf bestätigen. Die Italienerin kann mit den besten aber nun nicht mehr mithalten und findet sich nur auf Platz elf wieder.

Gelingt Camille Rast heute der Sprung aufs Podium? Die Schweizerin beginnt verhaltener und trifft die Ausfahrt aus dem Steilhang nicht optimal. Danach kommt die 26-Jährige wieder besser in den Rhythmus und holt auf. Im unteren Abschnitt bleibt Hector unangetastet und Rast ist zeitgleich mit der zweitplatzierten Shiffrin.

Was ist die Bestzeit der Schwedin wert? Das wird nun Mikaela Shiffrin zeigen und die Amerikanerin ist auf Augenhöhe mit Hector unterwegs. Der Schlussteil ist der Schwedin extrem gut gelungen und dort verliert Shiffrin die entscheidenen Zehntel. Es reicht nur für den zweiten Zwischenrang.

Zu Sara Hector ist dann wieder eine größere Zeitlücke und die Olympia-Siegerin bringt nun schon 85 Hundertstelsekunden an Vorsprung mit. Die Schwedin attackiert die Tore und will offensichtlich einiges für den verpatzten ersten Lauf von gestern gutmachen. Hector macht sich extrem klein und kommt sauber durch den Lauf. Mit Laufbestzeit und neun Zehnteln vor Moltzan ist das nochmal ein Angriff auf die vorderen Plätze.

Nach wie vor führt Paula Moltzan und nun stehen die besten acht Fahrerinnen nach dem ersten Lauf noch oben. Britt Richardson bringt eine halbe Sekunde Polster auf die Amerikanerin mit. Die Kanadierin ist aktiver unterwegs als Dürr zuvor, doch auch ihr fehlt die Geschwindigkeit. Im Ziel ist Richardson geschlagen und fällt sogar noch hinter die Deutsche zurück.

Kann Lena Dürr heute ihren ersten guten Lauf bestätigen? Den Vorsprung hat sie im Steilhang direkt komplett aufgebraucht. Wieder misslingt der 34-Jährigen der obere Teil und auch danach ist sie zu passiv unterwegs. Mit Zwischenrang fünf ist sie immerhin unter den besten 15, aber die Deutsche wirkt mit ihrem Lauf alles andere als zufrieden.

Die vorletzte Österreicherin steht am Start und will heute endlich unter die ersten Zehn fahren. Brunner probiert aktiv zu fahren und attackiert die Tore. Auch sie findet nicht die perfekte Linie und fällt am Ende vermutlich sogar aus den besten 20.

Ihr Vater hat den Lauf gesteckt und das sollte eigentlich ein Vorteil für Lara Colturi sein. Die Albanerin ist feinfühlig unterwegs und meistert alle Geländeübergänge. Dennoch fehlt es der 19-Jährigen an Tempo und auch sie verliert viele Positionen. Moltzan bleibt vorne und hat bereits sieben Positionen gut gemacht.

Gelingt Clara Direz nochmal so ein starker Lauf wie gestern im zweiten Durchgang? Die Französin hat im Steilen schon richtig zu kämpfen und verpasst eine Bodenwelle. Direz scheidet aus und ist richtig sauer.

Thea Louise Stjernesund gehörte bisher zu den besten Riesenslalom-Fahrerinnen der Saison. Die Norwegerin ist im Steilhang solide unterwegs, fährt jedoch nicht so auf Zug wie die US-Amerikanerin. Unten holt sie zwar nochmal auf, doch Stjernesund fällt auf Platz drei zurück und verschwindet frustriert im Ziel.

Die Polin kantet im Steilhang extrem auf und driftet über die Kuppe. Das kostet Gasienica-Daniel gleich Mal eine halbe Sekunde und die kann sie anschließend nicht mehr aufholen. Das wird auch heute nichts mit einem Platz unter den besten Zehn.

Kommt nun der große Angriff der Zrinka Ljutic? Die Kroatin war gestern Zweite und dürfte mit ihrem ersten Lauf alles andere als zufrieden gewesen sein. Ljutic nimmt am Übergang etwas Tempo raus, trifft dafür aber die perfekte Linie. Das zahlt sich in der Folge aber nicht aus und das letzte Risiko lässt die 21-Jährige heute vermissen. Sie reiht sich zunächst hinter Moltzan ein.

Mina Fürst Holtmann komplettiert die erste Hälfte des Finaldurchgangs und kommt besser über den Geländeübergang als Holdener. Im Flachstück rutscht sie fast auf dem Innenski weg und kann die Bestzeit von Moltzan nicht attackieren, die unangetastet in Führung bleibt.

Wendy Holdener verpasst komplett den Übergang ins Flachstück und fliegt mit beiden Armen ins nächste Tor rein. Die Schweizerin bleibt aber mit den Skiern noch außerhalb des Tores und bringt den Lauf tatsächlich noch ins Ziel. Holdener ist bitter enttäuscht und fällt zurück.

Paula Moltzan gelang heute wieder kein guter erster Lauf und auf Della Mea hat die US-Amerikanerin kaum Vorsprung. Der zweite Lauf gelingt ihr aber besser und Moltzan findet eine richtig schnelle Linie. Dieses Mal kommt sie ohne Fehler durch und setzt ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz.

Immer wenn Sofia Goggia am Start steht, wird es gleich wieder risikoreich. Die Abfahrts-Spezialistin braucht heute aber ein wenig länger um richtig ins Fahren zu kommen und deshalb fehlen ihr am Ende auch zwei Hundertstel auf ihre Teamkollegin.

Sue Piller war gestern schon 20. und hat auch heute wieder eine gute Ausgangsposition. Auf der Flying Mile wird die Schweizerin im Mittelteil ausgehoben und steht fast. Sie bleibt immerhin noch im Lauf und nimmt die Punkte mit.

Lara Della Mea war gestern die Schnellste im zweiten Lauf und geht wieder ins Risiko. Die Italienerin lässt die Ski gut laufen, hat aber zwei kleine Patzer in ihrem Lauf. Eine Traumfahrt wie gestern war das von Della Mea heute nicht, doch sie löst Liensberger als Führende direkt wieder ab.

Nun ist die Bestzeit definitiv in Gefahr, denn eine der arivierten steht am Start. Liensberger bringt schon eine Dreiviertelsekunde mit und lässt wieder alles auf der Piste. Ein großer Angriff nach vorne war das nicht, aber es reicht für die Österreicherin immerhin zur Zwischenbestzeit.

Kann Fabiana Dorigo nun die ersten Weltcup-Punkte der Saison einfahren? Der Deutschen unterläuft leider im Steilhang ein großer Schnitzer, der sie auch in den Folgetoren noch viel Zeit kostet. Ohne den Fehler wäre für Dorigo noch deutlich mehr drin gewesen, so ist es nur der fünfte Platz.

Die nächste der jungen Garde attackiert die Bestzeit von Löveblom. Sylvester-Davik ist gut unterwegs, kommt jedoch im Mittelteil einmal aus dem Rhythmus und kann die Spitze nicht übernehmen. Die Schwedin bleibt vorne und macht weiter Plätze gut.

Ihre Landsfrau ist ebenfalls mit hoher Startnummer in den zweiten Lauf gefahren und will sich nun besser präsentieren als Bürgler. Die ÖSV-Fahrerin findet im Flachstück aber nicht die beste Linie und verliert viel Zeit. Dennoch bleibt sie vor ihrer Teamkollegin.

Viktoria Bürgler steht zum ersten Mal in einem Finaldurchgang und will unbedingt Weltcup-Punkte aus Kanada mitnehmen. Das gelingt der jungen Österreicherin, mehr aber auch nicht. Zwischenrang drei für Bürgler.

Ghisalberti rutscht die Schwünge im Steilhang stark an. Am Übergang ins Flachstück kommt die Italienerin komplett von der Ideallinie ab und muss die Ski querstellen. Damit ist die Möglichkeit auf eine gute Platzierung dahin und Ghisalberti reiht sich am Ende des Feldes ein.

Hilma Loeveblom ist in dieser Saison zum ersten Mal im zweiten Durchgang, probiert aber keineswegs einfach nur ihr Resultat zu verwalten, sondern geht volle Attacke. Die Schwedin nutzt die frische Piste aus und fährt drei Zehntel Vorsprung auf Kasper heraus.

Vanessa Kasper testet die Zeit als erste Läuferin und ist im oberen Teil direkt Mal eine halbe Sekunde schneller. Die Schweizerin geht mehr ins Risiko und fährt die Schwünge gut auf Zug. Sie geht erst einmal deutlich in Führung und jubelt über das Zwischenresultat.

Weiter geht es mit den besten 30 Fahrerinnen in umgekehrter Reihenfolge. Bucik Jogan hatte im ersten Durchgang große Probleme im Steilen und kommt dieses Mal besser durch. Ob sie nun mehr Geschwindigkeit mit ins Flachstück genommen hat, wird sich in den nächsten Fahrerinnen zeigen. Die Slowenin kommt erstmal ins Ziel und muss jetzt warten.

In zehn Minuten eröffnet die Slowenin Ana Bucik Jogan den zweiten und letzten Durchgang dieses Wochenendes. Gelingt Alice Robinson das Trembland-Double? Das erfahren wir in einer knappen Stunde.

Damit machen wir eine kurze Pause! Um 19 Uhr geht es mit dem Finale der besten 30 Fahrerinnen in umgekehrter Startreihenfolge weiter.

Auf Camille Rast ist aus Sicht der Schweizerinnen derzeit eigentlich immer Verlass. Wieder ist die 26-Jährige Fünfte und hat gute Chancen heute aufs Podest zu springen. Ihr Rückstand auf Nina O Brien beträgt gerade einmal 13 Hundertstel. Wendy Holdener ist wie fast immer in dieser Saison im Riesenslalom unter den besten 20 zu finden, wo sich auch Sue Piller wieder in Position gebracht hat. Für Vanessa Kasper reichte es als 28. gerade noch so fürs Finale.

Für die Österreicherinnen lief es im ersten Durchgang ein wenig besser als gestern und insbesondere Julia Scheib meldete sich nach ihrem Ausscheider stark zurück. Stephanie Brunner könnte heute als Zehnte ihr bestes Saison-Resultat einfahren. Katharina Liensberger kann sich in dieser Saison nicht mit dem Mont-Tremblant anfreunden und ist nur 22. Victoria Olivier (25.) und Viktoria Bürgler (26.) setzten mit hohen Startnummern zwei Ausrufezeichen und dürfen sich später noch einmal präsentieren.

Vertauschte Rollen im deutschen Team: Lena Dürr haderte gestern mit ihrem Rennen und präsentierte sich heute deutlich besser. Von einem guten neunten Rang aus, kann die 34-Jährige die nächste Top-Ten-Platzierung einfahren. Für Emma Aicher lief es nach ihrem besten Riesenlalom-Ergebnis heute gar nicht und die 22-Jährige muss bereits ihre Sachen packen. Einen weiteren Lichtblick gab es aber noch in Person von Fabiana Dorigo, die es als 22. endlich in den Finaldurchgang geschafft hat.

Ein extrem spannender erster Lauf ist im Ziel und wie gestern schon war mal wieder Alice Robinson die Schnellste. Dennoch ist der Sieg der Neuseeländerin heute alles andere als sicher, denn nur 16 Hundertstelsekunden trennen sie von der zweitplatzierten Julia Scheib. Auf Platz drei und vier liegen zwei Überraschungen des ersten Durchgangs: Nina O Brien und Asja Zenere überzeugten auf ganzer Linie, benötigen aber ähnlich gute Fahrten, um am Ende auch unter den besten fünf zu landen. Insbesondere im Mittelfeld des Feldes geht es extrem eng zu und die Ränge elf bis 16 liegen innerhalb von neuen Hundertsteln.

Wie schon gestern schließt Simone Wild auch heute wieder das Feld der 50 Starterinnen ab. Gelingt ihr heute erneut der Sprung in den Finaldurchgang? Nein, heute reicht es nicht! Die Schweizerin kommt nur auf dem 40. Platz ins Ziel.

Abhaken und weitermachen heißt es für Lisa Hörhager. Der untere Streckenabschnitt misslingt der Österreicherin komplett und damit ist sie draußen.

Das sollte auch für Viktoria Bürgler reichen. Sie setzt sich direkt hinter ihre Teamkollegin und qualifiziert sich mit dieser Fahrt ebenfalls für den zweiten Durchgang.

Heute darf auch Victoria Olivier nochmal ran, die sich auf den 25. Platz setzt.

Starke Fahrt der Schweizerin, die wie gestern mit hoher Startnummer noch nach vorne Fährt. Als 20. hat sie eine richtig gute Ausgangsposition für den Finaldurchgang.

Nun gilt es für Fabiana Dorigo. Kann die Münchenerin einen Befreiungsschlag landen? Heute gelingt der Deutschen eine bessere Fahrt und mit einem soliden Lauf bekommt sie heute auf jeden Fall noch eine zweite Chance.

Weiter geht es mit Vanessa Kasper. Gestern reichte es für die Schweizerin nicht für die besten 30. Wilde Fahrt der 28-Jährige, die viele Rutschphasen hat. Kasper ist 24. und sollte damit nochmal radürfen.

Gishalberti beschließt die ersten 30 Fahrerinnen. Emma Aicher muss als 25. noch länger zittern, was aber nicht für die Italienerin gilt. Gishalberti zeigt viele gute Schwünge, gemischt mit kleinen Fehlern, ist jedoch trotzdem solide 23.

Die Norwegerin trifft die Ausfahrt aus dem Steilhang besser und ist insgesamt deutlich sauberer unterwegs. Das könnten die nächsten Weltcup-Punkte für Sylvester-Davik werden, die auf Rang 22 ins Ziel kommt.

Nina Astner war gestern gute 18. An der gleichen Stelle wie ihre Teamkollegin zuvor findet die Österreicherin nicht die Ideallinie, weshalb es auch für Astner heute vermutlich nichts mit einem zweiten Lauf wird.

Gritsch sitzt bei der Einfahrt ins Flachstück sehr weit hinten, kann sich aber im Gegensatz zu Bokock noch im Kurs halten. Das kostet die Österreicherin viel Zeit und auch sie muss noch um die Qualifikation für die besten 30 zittern.

Die 20-jährige Amerikanerin will heute unbedingt in den zweiten Durchgang kommen. Bokock lehnt sich aber zu weit auf den Innenski und rutscht weg. Damit scheidet sie heute wieder aus.

Lara Della Mea war gestern pfeilschnell im zweiten Durchgang und will daran heute aknüpfen. Bei der Einfahrt ins Flachstück leistet sich die Italienerin aber einen fatalen Patzer, weshalb sie heute wieder von weit hinten angreifen muss.

Bucik Jogan ist gestern im Steilhang ausgeschieden und dementsprechend vorsichtig geht sie die ersten Tore an. Im Flachstück ist die Slowenin zwar besser unterwegs, doch mit dem fehlenden Tempo kann sie unten nichts mehr gegen die Konkurrenz ausrichten.

Clara Direz hat gestern einen starken fünften Platz eingefahren. Der Französin liegt Tremblant und sie geht von Anfang an volles Risiko. Wilde Fahrt von Direz, die ein bisschen zu übermotiviert unterwegs ist und deshalb erstmal nur Zwölfte ist.

Die Italienerin hält den Ski gut auf Zug und hat kaum Rutschphasen. Starker Lauf von Zenere, die im Ziel ihre Freude über Rang vier herausschreit. Das könnte das beste Karriere-Ergebnis für sie werden.

Stephanie Brunner feierte gestern ihr bestes Saisonergebnis. Kann die Österreicherin an den elften Platz anknüpfen? Brunner versucht den Ski gut laufen zu lassen und das gelingt ihr auch. Sie kommt nicht ganz fehlerfrei die Piste herunter, doch ein neunter Platz ist erstmal ein gutes Ergebnis für die ÖSV-Athletin.

Alphand ist ähnlich fehlerhaft wie Aicher unterwegs und kommt komplett aus dem Rhythmus. Bei der jungen Schwedin ist das Tempo weg und sie reiht sich sogar noch hinter der Deutschen ein.

Emma Aicher war gestern so gut wie noch nie im Risenslalom, doch heute erwischt die 22-Jährige einen kompletten Fehlstart. Die Deutsche setzt den Ski viel zu hart und das kostet eine Menge Tempo. Mit drei Sekunden Rückstand, wird es heute wahrscheinlich nichts mit einem zweiten Durchgang.

Der Druck für Liensberger ist heute nicht ganz so groß, da Landsfrau Scheib bereits geliefert hat. Die Slalom-Spezialistin kämpft sich die "Flying Mile" herunter und reiht sich am Ende des Feldes ein. Das war nichts für die Österreicherin.

Die Speed-Spezialistin war gestern schon gute Achte. Im Steilhang, der Goggia eigentlich liegen sollte, verliert sie aber schon über eine halbe Sekunde. Die Italienerin verliert im mittleren Teil der Piste zweimal den Außenski und fällt weit zurück.

Kann Wendy Holdener heute die besten Zehn angreifen? Die Schweizerin kämpft sich durch den Steilhang, bringt aber nicht die Dynamik der Top-Fahrerinnen mit. Mit Zwischenrang 14 wird sie im zweiten Lauf wieder von weiter hinten angreifen müssen.

Kann Fürst Holtmann von der Kurssetzung ihres Trainers profitieren? Die Norwegerin macht keine großen Fehler, ist aber ein wenig zu passiv unterwegs und reiht sich erstmal am hinteren Ende des Feldes ein.

Lena Dürr rutscht gleich beim Geländeübergang zum ersten Mal weg. Die 34-Jährige kämpft sich durch den Lauf und erwischt eine deutlich bessere Fahrt als gestern. Mit Rang acht darf Dürr erst einmal zufrieden sein und ist sichtlich erleichtert.

Camille Rast hat gestern am Podium angeklopft. Die Slalom-Weltmeisterin kommt gut in den Lauf, leistet sich einen kleinen Patzer im Mittelteil, ist aber dennoch schnell unterwegs. Mit dem starken Schlussteil von Robinson kann sie nicht mithalten, aber mit Rang vier hat die Schweizerin wieder eine Top-Ausgangsposition.

Nachdem die erste Kanadierin gepatzt hat, muss nun Richardson die Kohlen aus dem Feuer holen. Richardson springt über den ersten Geländeübergang und muss häufiger nachdrücken. Im Gegensatz zu ihrer Landsfrau kommt die Kanadierin aber ins Ziel und ist mit Platz sechs zufrieden.

Die Polin zeigt eine ordentliche Fahrt, ist aber nicht so sauber unterwegs wie die anderen Fahrerinnen zuvor. Zu häufig setzt sie den Ski hart auf den Schnee und reiht sich hinter der engen Gruppe um Platz fünf ein.

Nach Shiffrin ist direkt das nächste US-Girl an der Reihe und auch O Brien macht ihre Sache gut. Im oberen Teil der Piste liegt noch ein bisschen Zeit und die Amerikanerin leistet sich keine Fehler. Damit ist sie sogar schneller als ihre Landsfrau und verschafft sich eine gute Ausgangsposition.

Platzt heute der Knoten bei Shiffrin? Der US-Superstar konnte ihren guten dritten Platz gestern im zweiten Lauf nicht halten. Heute ist Mikaela Shiffrin aber wieder sehr feinfühlig unterwegs und ist bis in den Steilhang sogar auf Bestzeit-Kurs. An die Fahrt von Robinson im unteren Teil kommt aber keine der Anderen heran und somit reicht es für Shiffrin auch nur zu Rang drei.

Die Überraschungsdritte von gestern sollte heute befreit auffahren können. Das gelingt Grenier oben gut und die Kanadierin ist wieder mit den Besten auf Augenhöhe. Doch dann misslingt ihr der Übergang in den Steilhang komplett: Grenier kantet mit dem Ski auf, macht eine halbe Drehung und ist draußen.

Sara Hector ist gestern früh ausgeschieden und fährt heute mit viel Wut im Bauch. Der Übergang gelingt der Olympia-Siegerin heute deutlich besser und sie ist trotz ihrer wilden Fahrweise pfeilschnell unterwegs. Bis in den Zielhang kann sie mit den ersten beiden mithalten, doch in den letzten Toren rutscht sie gleich zweimal weg und verliert doch noch eine Dreiviertelsekunde.

Lara Colturi erlebte gestern einen Tag zum Vergessen und will heute zeigen, dass sie deutlich mehr drauf hat als Rang 23. Die Albanerin driftet einige Schwünge zu stark an und das ist nicht schnell auf dem flachen Gelände. Keine optimale Fahrt der 19-Jährigen, die mit 1,34 Sekunden Rückstand aber zumindest noch Dritte ist.

Ljutic war gestern Zweite hinter Robinson und will ihr tolles Ergebnis heute bestätigen. Die Kroatin setzt die Ski sehr sauber, bleibt aber einmal leicht am Tor hängen und das kostet viel Zeit in der flachen Passage. Mit den besten kann Ljutic im ersten Lauf nicht mithalten und ist schon über eine Sekunde hinten.

Julia Scheib war gestern früh draußen und hat dementsprechend heute viel wiedergutzumachen. Die Österreicherin beginnt stark und ist im Steilhang sogar schneller als Robinson. Das Flachstück fährt sie fast komplett in Hocke und ist nur 16 Hundertstel hinter ihrer Konkurrentin. Starke Reaktion von Scheib, die damit heute defintiv wieder ums Podium fahren kann.

Nun folgt die derzeit beste Riesenslalom-Fahrerin. Kann Robinson heute den dritten Sieg in Folge feiern? Die Neuseeländerin lässt den Ski wunderbar laufen und beschleunigt optimal aus jedem Tor heraus. Das ist schon wieder eine richtige Ansage an die Konkurrenz und sie ist über eine Sekunde schneller als Stjernesund. Wer soll das noch toppen?

Paula Moltzan war gestern nicht zufrieden und fährt heute mit dem Messer zwischen den Zähnen. Die Amerikanerin rutscht im unteren Teil mehrere Tore leicht an und ist im Ziel knapp hinter der Norwegerin.

Stjernesund eröffnet den heutigen Riesenslalom. Es ist kälter geworden in Tremblant, aber der Hang ist trotzdem noch der gleiche und vor allem das scheinbar einfache Flachstück hat seine Tücken. Gestern hat sich bereits gezeigt, dass sich Fehler im oberen Teil bis ins Ziel nicht mehr wettmachen lassen. Die Norwegerin kommt gut durch den oberen Steilhang und sauber durch den Lauf. Nach 1:08,80 Sekunden ist sie im Ziel.

Alice Robinson (Startnummer 3) war wie in Copper Mountain gestern auch wieder eine Klasse für sich und untermauerte ihre Vormachtstellung im Riesenslalom vor allem mit einer dominanten zweiten Fahrt. Damit übernahm die Neuseeländerin das rote Trikot von Julia Scheib und verwies Zrinka Ljutic (5) mit fast einer Sekunde Rückstand auf den zweiten Rang. Scheib wird heute aber wieder von neuem angreifen und war zumindest bis zu ihrem Ausscheiden schnell unterwegs. Außenseiterchancen kann man auch der Überraschungsdritten Valerie Grenier (8) zuschreiben, die sich mit einem tollen zweiten Lauf vor heimischem Publikum noch ihr erstes Podium der Saison sicherte.

Auf einen fünften Platz in Copper Mountain folgte gestern ein starker vierter für die derzeit beste Schweizerin Camille Rast (Startnummer 13). Vier Zehntel fehlten der Slalom-Weltmeisterin auf das Podium, das es für die 26-Jährige heute werden soll. Wendy Holdener (16) fährt weiter konstante Top-20-Ergebnisse ein, kann aber gerade im Riesenslalom nicht mit der absoluten Weltspitze mithalten. Sue Piller (36) und Simone Wild (50) holten ihre ersten Weltcup-Punkte der Saison und die gilt es heute auch wieder für Vanessa Kasper (31) zu erreichen.

Der gestrige Tag war einer zum Vergessen für die Österreicherinnen. Die bis vor dem Rennen beste Riesenslalom-Fahrerin Julia Scheib (Startnummer 4) verpasste früh im ersten Lauf ein Tor. Bis auf Stephanie Brunner (21), die noch gute Elfte wurde und Nina Astner (28), die mit hoher Startnummer auf den 18. Platz vorfuhr, schaffte es keine der acht Fahrerinnen unter die ersten 20. Die erfahrene Katharina Liensberger (18) verlor im zweiten Lauf viele Positionen, Franziska Gritsch (27) und Lisa Hörhager (43) nahmen immerhin noch ein paar Punkte mit. Victoria Olivier (37) und Viktoria Bürgler (41) schafften es nicht in den zweiten Lauf und müssen heute wieder von weit hinten angreifen.

Aus DSV-Sicht gab es gestern Licht und Schatten bei den drei Starterinnen: Emma Aicher (Startnummer 19) feierte mit Platz zwölf gestern das beste Riesenslalom-Resultat ihrer noch jungen Karriere und zeigte, dass sie auch über Potenzial für einen Platz unter den besten Zehn verfügt. Lena Dürr (14) musste hingegen eine kleine Enttäuschung hinnehmen und konnte ihren starken sechsten Rang aus Copper Mountain nicht bestätigen. Die 34-Jährige landete nur auf Rang 21 und wird heute sicherlich mit etwas Wut im Bauch unterwegs sein. Fabiana Dorigo (33) wartet in diesem Winter nach wie vor auf eine Top-30-Platzierung und schied gestern früh aus. Die Riesenslalom-Spezialistin muss heute liefern, da ansonsten andere Fahrerinnen aus dem Europa-Cup ihren Platz einnehmen könnten.

Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Riesenslalom der Frauen am Doppel-Wochenende in Tremblant. Gestern ging bereits der erste Wettbewerb in Kanada über die Bühne und nicht einmal 24 Stunden später können sich die Spezialistinnen auf der „Flying Mile“ erneut beweisen. Um 16 Uhr eröffnet Thea Louise Stjernesund als erste von 50 Läuferinnen das Rennen.