Mit diesem Sieg zieht Zverev ins Finale ein, wo er morgen auf den US-Amerikaner Taylor Fritz trifft, der sich im anderen Halbfinale gegen Felix Auger-Aliassime durchsetzte. Das Endspiel verspricht ein weiteres Duell zweier starker Aufschläger, wobei Zverev mit seiner aktuellen Form und dem Heimvorteil im Rücken als leichter Favorit gilt. Ein Turniersieg in Stuttgart wäre für Zverev nicht nur der erste Titel auf Rasen, sondern auch ein wichtiges Signal im Hinblick auf die anstehende Rasensaison mit Halle und Wimbledon.

Alexander Zverev hat mit einem beeindruckenden 7:6, 7:6-Erfolg gegen Ben Shelton das Finale der BOSS OPEN in Stuttgart erreicht und dabei seine starke Form auf Rasen eindrucksvoll bestätigt. In einer hochklassigen Partie überzeugte Zverev vor allem mit seinem Aufschlag und seiner Dominanz in den Ballwechseln. Besonders im zweiten Satz war er bei eigenem Service nahezu unantastbar und gab lediglich vier Punkte ab – ein Zeichen für seine außergewöhnliche Stabilität und Konzentration in den entscheidenden Momenten. Statistisch unterstrich Zverev seine Überlegenheit mit 35 Winnern bei nur 16 unerzwungenen Fehlern. Auch Shelton zeigte mit 31 Winnern seine Offensivqualitäten, leistete sich jedoch mit 24 Unforced Errors acht mehr als der Deutsche. Zverevs Aufschlagquote war herausragend: 77% der ersten Aufschläge fanden ihr Ziel, und er gewann 86% der Punkte über den ersten Service. Zum Vergleich: Shelton brachte nur 62% seiner ersten Aufschläge ins Feld und konnte mit dem zweiten Aufschlag weniger als die Hälfte der Punkte für sich entscheiden. Zudem unterliefen ihm vier Doppelfehler mehr als Zverev, was in den engen Tiebreaks den Unterschied ausmachte. Beide Sätze wurden erst im Tiebreak entschieden, wobei Zverev in den entscheidenden Momenten die größeren Nerven bewies. Im ersten Satz wehrte er nach einer verspielten Führung Satzbälle ab und holte sich den Durchgang mit 10:8 im Tiebreak. Auch im zweiten Satz blieb er in den wichtigen Situationen ruhig und sicherte sich das Match erneut im Tiebreak. Die Partie war geprägt von vielen Assen und kurzen Ballwechseln, doch Zverev zeigte in den längeren Rallies die größere Konstanz und Durchschlagskraft.

Ein Ass vollendet den brillianten Tiebreak und Zverev gewinnt das Spiel 7:6, 7:6.

Mit sechs Satzbällen geht es zum Seitenwechsel. Shelton wirkt nun sehr unkonzentriert, da er oft zu spät am Ball ist und das Timing nicht mehr stimmt. Hinzu kommt noch, dass er erneut einen Return an dem ans Netz gelaufenen US-Amerikaner vorbeischlägt.

Jetzt geht's schnell. Auf einen weiteren unnötigen Fehler von Shelton folgt ein Service-Winner, sodass es schnell 4:0 steht.

Erneut ist es der Deutsche, welcher das erste Mini-Break bekommt. Shelton geht im Ballwechsel auf den Rückhand-Winner die Linie herunter, doch verzieht diese.

Eine absolute weltklasse Vorhand Inside-Out bringt auch im zweiten Satz den Satztiebreak.

Darauf folgen allerdings zwei schnelle Service-Winner und ein Ass. 40:15.

Shelton lässt Zverev erneut durch einen Doppelfehler ins Spiel. 0:15.

Darauf folgt ein zu langer Return und ein Return im Netz. Jetzt ist der Druck wieder beim US-Amerikaner, welcher erneut in den Satz-Tiebreak möchte.

Zverev macht ein besser als sein Gegner und lässt erstmal keine Breakbälle zu. Dabei profitiert er von zwei einfachen Fehlern in langen Ballwechseln. 30:30.

Nun strauchelt Zverev und hadert mit dem Platz. Durch einen angeblichen Platzfehler und seinem ersten Doppelfehler im gesamten Match steht es hier schnell 0:30.

Der 22-jährige bleibt doch noch im Satz und gibt sich nicht geschlagen. Ein weiterer direkter Punkt mit seinem Aufschlag helfen ihm dabei.

Diese wehrt Shelton jedoch mit seinem Aufschlag ab und sein Gegenüber kann beide Returns nicht ins Feld bringen.

Zverev ist aggressiv und sucht den Weg ans Netz. Dort will Shelton ihn mit einer Vorhand longline passieren doch setzt den Ball seitlich neben die Linie. Es gibt zwei Matchbälle.

Darauf folgen aber zwei Unforced Errors aus der Offensive heraus. Dadruch kann Zverev sich nun zwei Matchbälle erspielen. 15:30.

Danach sieht es erstmal nicht aus, da Shelton erneut Serve & Volley spielt und den Vorhand-Volley unerreichbar auf die Linie setzt.

Shelton serviert nun gegen den Satzverlust. Kann Zverev zum Break und somit zum Matchgewinn angreifen?

Immer öfter behauptet sich der Deutsche in den langen Ballwechseln. Shelton verzweifelt an der Defensive des Deutschen und gerät dabei oft selber in die Defensive, da Zverev nicht an Länge verliert, sondern von weit hinter der Grundlinie oft noch näher mit seinen Schlägen an die Grundlinie heran kommt.

Auch das Aufschlagspiel geht schnell und Shelton hat keine Mühe im Satz auszugleichen. Nach einem einfachen Fehler von Zverev folgt ein weiteres Ass.

Shelton bekommt einen mittigen Return und schlägt die Vorhand Inside-Out als Winner zur frühen Führung im Spiel. Darauf folgt ein Ass.

Das nächste Aufschlagspiel unter 90 Sekunden und nun sind es 15 Punkte in Folge bei eigenem Aufschlag von Zverev. Wirklich beeindruckend, wie gut der Deutsche serviert. Mitterweile sind es 14 Asse, 75% des ersten Aufschlags kommen ins Feld und von denen gewinnt er extrem beeindruckende 87%.

Am Ende ist es nur ein Punktverlust in diesem Spiel. Des weiteren serviert der US-Amerikaner nun immer mehr mit dem sogenannten Kick-Serve. Das verwirrt Zverev und drängt ihn zu Returnfehlern.

Shelton rennt nun immer mehr und mehr ans Netz. Von den verlorenen Punkten lässt er sich nicht beeinflussen und bleibt seinem Spiel treu und das nun immer mehr mit Erfolg. 30:0.

Das Aufschlagspiel des 1,98m Mannes geht wieder fix und er kann dieses mit einem Ass, zwei Returnfehlern und einem schnellen Vorhand-Winner zu Null gewinnen.

Die Returns danach flattern aber ins Aus und landen im Netz.

Auch im nächsten Aufschlagspiel von Shelton wird es eng. Bei 30:15 spielt er wieder Serve & Volley, doch Zverev's Return ist so gut, dass er den Volley verlegt.

Es ist extrem heiß in Stuttgart. Deswegen lässt der Schiedsrichter den Spielern beim Seitenwechsel mehr Zeit.

Der Linie bleibt sich der Deutsche treu und gewinnt sein Aufschlagspiel erneut zu Null. Shelton steht nun wieder näher an der Linie und schenkt ihm einen Returnfehler nach dem anderen.

Die Aufschlagspiele des Deutschen scheinen deutlich schneller zu gehen. Dieser ist nun sehr sicher in den Ballwechseln und gibt seinem Gegner keine freien Punkte mehr.

Darauf folgt ein Ass und ein Aufschlag welchen der Hamburger nicht returnieren kann und der erst 22-jährige gleicht aus.

Es gibt den zweiten Breakball im zweiten Satz. Zverev holt nun Defensivbälle raus, welche eigentlich schon verloren sind. Er bekommt sie nicht nur, sondern passiert damit auch seinen Gegner. Doch Shelton kann den Breakball mit einem Vorhand-Winner nach seinem Aufschlag abwehren.

Erneut geht das Spiel über Einstand. Bei Spielball Shelton rennt dieser wieder ans Netz, doch diesmal ist Zverev vorbereitet und drückt eine kurze Rückhand-Cross an ihm vorbei.

Diesen wehrt er aber ab, da er mutig ans Netz rennt, alles riskiert und des Volley auf der freien Rückhandseite versenken kann.

Nun kommt es doch zu einem Breakball, da Shelton eine weitere einfache Vorhand verschlägt.

Danach hagelt es allerdings zwei Asse, sodass er keinen Breakball zulässt. Jedoch folgt darauf ein Doppelfehler, welcher Zverev im Spiel hält.

Trotz eines Asses wird es eng im ersten Aufschlagspiel des US-Amerikaners. Er trifft eine Vorhand mit dem Rahmen. Diese fliegt dadurch ins Aus und es steht 15:30.

Shelton hat nun die schwierige Aufgabe nach Satzverlust mit Satzbällen mental im Spiel zu bleiben.

Das erste Aufschlagspiel ist ganz wichtig im zweiten Satz. Das weiß auch Zverev, lässt auch hier nichts anbrennen und gewinnt das Spiel zu Null.

m ersten Satz lieferten sich Alexander Zverev und Ben Shelton ein Duell auf höchstem Niveau, das von starken Aufschlägen und beeindruckenden Statistiken geprägt war. Beide Spieler servierten eine Vielzahl von Assen und gewannen jeweils über 80% ihrer Punkte beim ersten Aufschlag, sodass es im gesamten Satz keine einzige Breakchance für Shelton und lediglich zwei ungenutzte Breakbälle für Zverev gab. Zverev überzeugte mit 19 Winnern bei nur 9 unerzwungenen Fehlern, während Shelton 17 Winner und 12 Unforced Errors verbuchte. Im Tiebreak schien Zverev mit einer 6:3-Führung bereits auf der Siegerstraße, ließ diese jedoch kurzzeitig liegen, bewies dann aber große Nervenstärke, wehrte Satzbälle ab und entschied den umkämpften Durchgang schließlich mit 7:6 (10:8) für sich.

Zverev nutzt den Satzball, weil Shelton drei Returnfehler hintereinander macht.

Nach einem langen Ballwechsel kommt Shelton ans Netz und wehrt mit einem weltklasse Volley den Satzball gegen sich ab. Bei 8:8 spielt er Serve&Volley mit einem Kick-Serve. Zverev hat den Braten gerochen und ist ein paar Schritte zurückgegangen. Den Return schiebt er cross an Shelton vorbei.

Zverev wirkt nervös und trifft nun zum vierten Mal in zwei Punkten beim Aufschlag die Netzkante. Im dritten Versuch mit dem ersten Aufschlag gelingt es ihm jedoch den Ball ins Feld zu bringen und Shelton verschlägt einen weiteren Return.

Der Mann in Gelb trifft beim ersten Aufschlag gleich zweimal die Netzkante. Auch im dritten Versuch trifft er nicht das Feld und muss über den zweiten Aufschlag gehen. Sein Gegner riskiert zu viel und verschlägt den Return.

Dieser serviert ein Ass und erspielt sich seinen ersten Satzball bei gegnerischem Aufschlag.

Doch er kann beide bei eigenem Aufschlag nicht nutzen. Shelton kann einen Return nur hoch ins Feld bringen, doch der 28-jährige haut diesen komplett unnötig seitlich neben die Linie. Danach hält Shelton seinen Aufschlag und es geht mit 6:6 zum nächsten Seitenwechsel.

Es gibt drei Satzbälle. Shelton kommt nach seinem Aufschlag ans Netz und greift auf Zverev's Vorhand an. Dieser passiert ihn aber im Vollsprint die Linie herunter und erspielt sich die ersten Satzbälle.

Zverev zieht nun mit den Assen gleich. Und das zu keinem wichtigeren Zeitpunkt als jetzt im Satztiebreak.

Dem Hamburger gelingt das erste Mini-Break. Dabei hatte er allerdings viel Glück. Shelton servierte mit über 220 km/h, sodass Zverev nur mit Glück den Ball irgendwie ins Feld bringen kann. Der US-Amerikaner will zu viel beim Angriffsball und haut diesen ins Netz.

Keine Chance auf ein Mini-Break in den ersten drei Punkten. Zverev serviert wieder stark und schlägt einen Angriffsball ganz lässig einfach durch die Mitte. Damit hatte Shelton nicht gerechnet und hatte sich auf eine Ecke spazialisiert.

Es gibt den verdienten Satztiebreak. Shelton kann, aufgrund seiner Returnfehler den 0:30 Vorteil nicht nutzen.

Shelton kann die ersten beiden Chancen auf einen Breakball nicht nutzen, da er einen Return ins Netz haut und ein Ass kassiert.

Wir sind auf Kurs Break! Zverev legt einen total unnötigen Schlag neben die Seitenlinie und verschlägt auch danach eine Vorhand. 0:30.

Shelton hat den Satztiebreak schon sicher. Folgt Zverev ihm dahin oder gelingt Shelton das Break?

Doch Shelton hält dagegen und zwingt nach zwei starken Aufschlägen seinen Gegner zu zwei Fehlern aus der Defensive.

Zverev bleibt jedoch dran und haut eine Vorhand zum Winner unerreichbar genau vor die Grundlinie.

Doppelfehler sind allerdings kein Problem, wenn man danach zwei schnelle Service-Winner schlägt. Es gibt Spielball für den US-Amerikaner.

Zverev kämpft nun und erläuft den ersten Stop von Shelton. Diesen schiebt er longline an ihm vorbei und profitiert danach von einem Doppelfehler. 15:30.

Doch nach dem kurzen Wackler schlägt er ganz souverän zwei Asse hintereinander und gibt den Druck auf die andere Seite.

Zverev muss über den zweiten Aufschlag gehen und ist überrascht davon, dass sein Gegner nun fast fünf Meter hinter der Grundlinie steht. Deswegen übersteuert er nach seinem Aufschlag maßlos und der Ball fliegt fast auf die Ränge.

Nach 40:0 macht Zverev einen unnötigen Fehler und trifft eine weitere Vorhand unglücklich mit dem Rahmen. Wird es nach 40:0 noch einmal knapp?

Bleibt Zverev so souverän bei eigenem Aufschlag oder wackelt er in der entscheidenen Phase? Bisher sieht alles nach einem weiteren souveränen Aufschlagspiel aus, da er einen Schmetterball versenkt und Shelton zu einem Fehler seiner Vorhand zwingt.

Obwohl Shelton über den zweiten Aufschlag gehen muss serviert er mit 185 km/h ein Ass durch die Mitte und gewinnt sein Aufschlagspiel zu Null. Zverev wird gleich gegen den Satzverlust servieren.

Obwohl es vor einem Spiel noch neue Bälle gab werden die Ballwechsel immer länger. Eigentlich ist Zverev der sichere Spieler je länger die Ballwechsel sind. Doch auch ihm unterlaufen hin & wieder noch einfache Fehler. 30:0.

Danach läuft aber wieder alles wie am Schnürchen und mit zwei aufeinanderfolgenden Assen gleich Zverev in der nun heißen Phase des ersten Durchgangs aus.

Auch der Deutsche muss nun unter einem Platzfehler leiden. Der Ball landet im Ballwechsel auf der T-Linie und bleibt einfach stehen. Zverev kriegt sich nicht mehr koordiniert und verschlägt den Ball.

Danach läuft es besser für den US-Amerikaner. Bei erneutem Spielball serviert er ein weiteres Ass und geht somit erneut in Führung.

Auch den zweiten Breakball wehrt er, ohne Gefahr aufkommen zu lassen, ab, indem er mit einem Vorhand-Angriffsball einen Winner schlägt. Dies gelingt ihm durch die typische Kombination eines Linkshänders Nämlich durch einen Aufschlag weit nach außen, was einen schwierigen Return bedeutet. Zverev wird zu kurz und ist zu weit außerhalb des Feldes, sodass Shelton die Vorhand versenken kann.

Deshalb gibt es nun erneut einen Breakball für den Deutschen. Undzwar dadurch, weil Shelton den ersten Doppelfehler des gesamten Spiels serviert.

Shelton schlägt mit seinem ersten Aufschlag konstant über 205 km/h auf und mit seinem zweiten Aufschlag ebenfalls konstant über 175 km/h auf. Trotz dessen hat sich Zverev darauf nun besser eingestellt und findet immer besser in die Ballwechsel.

Zverev zeigt erneut, dass auch er bei Aufschlagmonster-Shelton mithalten kann und gewinnt sein Aufschlagspiel in unter 90 Sekunden und ohne Punktverlust. Auch hierbei lässt er es nicht zu einem Ballwechsel kommen.

Bei 40:30 folgt das dritte Ass des Spiels und das siebte Ass des gesamten Matches.

Doch draus wird erstmal nichts, da Shelton zwei Asse und einen direkten Punkt mit seinem Serve schlägt.

Zverev will erneut das Break. Shelton will über die Vorhand angreifen, doch der Ball verspringt und der Ball landet auf den Rängen. 0:30 und nun hat Zverev zweimal die Chance sich einen Breakball zu erspielen.

Darauf folgt ein weiterer einfacher und schneller Punktgewinn. Der Hamburger spielt mit wenig Tempo aber guter Länge auf die Vorhand seines Gegners. Dieser will zu viel und verschlägt die Rückhand.

Auch in Zverev's Aufschlagsspiel steht es 30:30. Allerdings lässt er keinen Breakball zu, sondern serviert ein weiteres Ass und schlägt nun zum Spielausgleich auf.

Das was Shelton kann, kann die Deutsche Nummer eins auch. Auch er hat schon zwei Asse auf dem Konto.

Auch danach konnte Zverev keinen Aufschlag mehr returnieren und kassiert sogar noch ein weiteres Ass.

Doch Shelton bleibt cool und serviert sein drittes Ass.

Zverev bekommt wie aus dem nichts den ersten Breakball des Spiels. Dabei muss er nichts machen, sondern profitiert von zwei Unforced Errors.

Shelton muss nach einem Ass über den zweiten Aufschlag gehen. Nachdem Zverev seinen ersten Return ins Feld bringt kann er den Ballwechsel dominieren und holt sich seinen ersten Punkt als Rückschläger.

Danach findet aber der Deutsche zu seiner gewohnten Aufschlagstärke und gewinnt sein erstes Aufschlagspiel mit nur einem Punktverlust. Dabei serviert auch er ein Ass.

Shelton zeigt viel Mut. Zverev drückt ihn mit seinem Aufschlag weit nach hinten, doch der US-Amerikaner lädt fast außerhalb des Sichtfeldes der Kamera durch und erzielt einen Return-Winner.

Da war nicht viel zu machen für den Deutschen. Dieser musste sich einem Ass geschlagen geben und konnte keinen einzigen Return ins Feld bringen. Somit gewinnt Shelton sein erstes Aufschlagspiel zu Null. Außerdem hat er damit Matchübergreifend sechs Aufschlagspiele hintereinander zu Null gewonnen!!!

Zverev hat den Münzwurf gewonnen und hofft auf ein frühes Break. Er hat sich für Rückschlag entschieden. In wenigen Minuten wird Shelton somit zum Matchauftakt servieren.

Beide Spieler sind eingelaufen und beginnen nun mit dem Warm-Up.

Da das vorherige Halbfinale, indem übrigens Taylor Fritz gewann, erst vor ca. 30 Minuten endete, verzögert sich der Start des zweiten Halbfinals um noch ein paar Minuten. Die Ränge sind aber schon gut gefüllt.

Das Halbfinale zwischen Alexander Zverev und Ben Shelton verspricht ein hochklassiges und spannendes Duell zweier offensiv ausgerichteter Spieler. Für Zverev geht es um den ersten Rasentitel seiner Karriere und die Bestätigung seiner Vielseitigkeit. Shelton kann mit einem weiteren Erfolg seine beeindruckende Entwicklung fortsetzen und sich endgültig als Topspieler auf allen Belägen etablieren. Beide Spieler haben im bisherigen Turnierverlauf überzeugt – die Zuschauer dürfen sich auf ein enges und spektakuläres Match freuen.

Im direkten Vergleich führt Zverev mit 2:0. Das letzte Aufeinandertreffen fand vor wenigen Wochen im Finale von München statt, das Zverev klar für sich entschied. Beide bisherigen Duelle wurden allerdings nicht auf Rasen gespielt – das Halbfinale in Stuttgart ist somit das erste direkte Duell der beiden auf diesem Belag.

Shelton bringt mit seinem kraftvollen Service und seinem mutigen Spielstil ideale Voraussetzungen für Rasen mit. Sein Linkshänder-Aufschlag ist auf dem schnellen Belag besonders gefährlich, und er sucht konsequent den Weg ans Netz. Auch wenn ihm noch die Erfahrung auf Rasen fehlt, hat er in Stuttgart gezeigt, dass er sich schnell anpassen kann und auch gegen erfahrene Gegner bestehen kann.

Zverev hat sich in den letzten Jahren auf allen Belägen als konstanter Topspieler etabliert, doch auf Rasen fehlte ihm bislang der große Durchbruch. Sein starker Aufschlag und seine Sicherheit von der Grundlinie sind auch auf dem schnellen Untergrund große Vorteile, doch das offensive und variable Spiel, das auf Rasen oft gefragt ist, musste er sich erst erarbeiten. In Stuttgart wirkt er fokussiert und angriffslustig – der Heimvorteil und die Unterstützung des Publikums geben ihm zusätzlich Rückenwind.

Ben Shelton steht zum ersten Mal im Halbfinale eines Rasenturniers und hat mit diesem Erfolg bereits ein großes Ziel erreicht: Er ist erstmals in die Top 10 der Weltrangliste vorgestoßen. Der US-Amerikaner, bekannt für seinen extrem druckvollen Aufschlag und sein offensives Spiel, hat in Stuttgart zunächst Pierre-Hugues Herbert mit 7:6(4), 7:5 bezwungen und anschließend Jiri Lehecka mit 6:4, 6:4 ausgeschaltet. Für Shelton ist das Turnier ein wichtiger Schritt in seiner Entwicklung: Ein Finaleinzug auf Rasen würde nicht nur seine Vielseitigkeit unterstreichen, sondern auch sein Selbstvertrauen für Wimbledon stärken. Der Erfolg in Stuttgart zeigt, dass er auch auf dem für ihn noch ungewohnten Belag bestehen kann und bestätigt seinen Status als eines der größten Talente der Tour.

Für Alexander Zverev ist das Halbfinale der BOSS OPEN in Stuttgart ein bedeutender Meilenstein. Der Weltranglistendritte hat in seiner Karriere bereits große Titel auf Sand und Hartplatz gewonnen, aber ein Turniersieg auf Rasen fehlt ihm noch. Nach seinem starken Auftritt bei den French Open will Zverev nun auch auf dem schnellen Belag überzeugen und sich optimal auf Wimbledon vorbereiten. In Stuttgart hat er bislang einen soliden Eindruck hinterlassen: Im Achtelfinale bezwang er Corentin Moutet mit 6:2, 7:6, wobei er sich im zweiten Satz noch auf den neuen Belag einstellen musste. Im Viertelfinale setzte er sich mit 7:5, 6:4 gegen Brandon Nakashima durch und zeigte vor allem beim Aufschlag und in wichtigen Momenten seine Klasse. Ein Finaleinzug – und womöglich der erste Rasentitel – wäre für Zverev ein weiterer Schritt in Richtung Vielseitigkeit und ein wichtiger Motivationsschub für die kommenden Wochen.

Herzlich willkommen zu den Boss Open! Beim 250er-Turnier in Stuttgart steht gleich das zweite Halbfinale auf dem Programm. Dabei kommt es zum Aufeinandertreffen von der deutschen Nummer eins Alexander Zverev und dem US-Amerikaner Ben Shelton. Die Partie wird pünktlich um 14:00 Uhr beginnen.