Fazit:
Der THW Kiel gewinnt ein überragendes Finale gegen die MT Melsungen und sichert sich mit dem 28:23-Erfolg den Gewinn des DHB-Pokals 2025. Von Beginn an waren die Kieler auf Betriebstemperatur, angeführt von einem bärenstarken Eric Johansson mit sieben Toren, setzten sich die Fördestädter schnell auf drei Tore ab. Es entwickelte sich eine hoch intensive Abwehrschlacht in der ersten Hälfte, Tore waren Mangelware ob des fehlenden Tempos beider Teams. Doch an Highlights mangelte es nicht, denn zwei überragende Abwehrreihen lieferten sich ein enges Duell, dahinter glänzten Wolff und Simić im ersten Durchgang mit sieben Paraden. Im zweiten Durchgang setzten die Kontrahenten dann auch vermehrt auf die erste und zweite Welle, die Kieler machten aber insgesamt weniger Fehler dabei und verteidigten ihre Führung. Dazu kam ein Andreas Wolff im Weltklasse-Format, satte 16 Paraden steuerte der Kieler Schlussmann bei und avanciert so zum Matchwinner. Doch auch die hervorragende Abwehrarbeit von Wiencek und Pekeler muss erwähnt sein, wie zu besten Zeiten ackerte der Innenblock alles weg, was in die Nähe kam. Am Ende ist der Sieg für die Kieler klar verdient, Glückwunsch zum 13. Pokalgewinn. Die Melsunger hingegen verlieren auch ihr drittes Pokalfinale und müssen sich erneut mit Silber begnügen. Weiter geht es in der Bundesliga bereits am Mittwoch, dann empfängt der THW Kiel die Füchse Berlin zum Spitzenspiel. Die Melsunger sind am Samstag zuhause gegen Gummersbach gefordert. Einen schönen Abend noch!

Tor für THW Kiel, 28:23 durch Hendrik Pekeler
Der Kreisläufer setzt den Schlusspunkt, Duvnjak haut den Ball nochmal über das halbe Feld. Dann steigt die Partie auf Seiten der Kieler!

Tor für MT Melsungen, 27:23 durch Nikolaj Enderleit
Der junge Linkshänder rennt noch hoch und runter, kann hier aber nur noch für Ergebniskosmetik sorgen.

Vor zwei Wochen hat der THW vermutlich alle Restchancen auf die Meisterschaft verspielt in Melsungen, heute gibt es dann direkt die Revanche gegen jene MT. Der Titel schmeckt den Kielern in dieser schweren Situation besonders gut, die Melsunger hingegen rutschen tiefer ins Pokaltrauma hinein.

Tor für MT Melsungen, 27:22 durch Nikolaj Enderleit

Nächste Parade Wolff, das ist der MVP, das ist der beste Spieler des FinalFous!

Tor für THW Kiel, 27:21 durch Lukas Zerbe
Rein ins leere Tor, es ist eine Party ins Schwarz und Weiß!

2 Minuten für Elvar Örn Jónsson (MT Melsungen)

Tor für THW Kiel, 26:21 durch Domagoj Duvnjak
Deckel drauf! Der Kapitän macht den Sack zu, im Durchbruch zieht Duvnjak durch und drückt die Pille über die Linie.

Und wieder dieser Wolff! Das ist unfassbar, es fehlen einem die Worte! Mit dem linken Bein fischt Andi Wolff den freien Wurf von Ian Barrufet Torrebejano raus, es ist die 15. Parade, fast 50% Fangquote - Wahnsinn!

Ein Weltklasse-Statement von Andreas Wolff! Der beste Melsunger, Elvar Örn Jónsson, nimmt sich einen Notwurf aus zehn Metern in die Torwartecke, dort liegt Wolff und fängt den Wurf sicher. Damit ist der Sack hier schon so gut wie zu.

Was für ein Schlagabtausch! Auch im fünften Duell dieser Teams ist enorme Spannung, doch noch bleibt Melsungen in Schlagdistanz. Doch dafür müssen jetzt sechs perfekte Minuten her, wenn es nicht die dritte Finalniederlage in Folge geben soll.

Tor für THW Kiel, 25:21 durch Patrick Wiencek

Tor für MT Melsungen, 24:21 durch Rogério Moraes

Tor für THW Kiel, 24:20 durch Eric Johansson

Tor für MT Melsungen, 23:20 durch Dimitri Ignatow

Tor für MT Melsungen, 23:19 durch Erik Balenciaga

Die ganze Zebraherde legt alles in dieses Spiel, vor allem Wiencek und Pekeler arbeiten ganz viel im Abwehrzenrum weg. Dazu ein bärenstarker Wolff, es ist alles bereitet für den 13. Pokalgewinn für die Norddeutschen.

Tor für THW Kiel, 23:18 durch Emil Madsen
Da ist die Fünf-Tore-Führung für den THW Kiel! Kommt jetzt auch noch Emil Madsen in Fahrt? Im Sieben gegen Sechs kommt der Däne über die Mitte und setzt den Beidbeiner unten links in die Ecke.

Tor für THW Kiel, 22:18 durch Domagoj Duvnjak
Der Chef marschiert voran! Im Sieben gegen Sechs bringt Johansson den Kroaten in Schussposition, dann hämmert Duvnjak die Kugel in die Maschen.

Elf Minuten vor dem Ende drückt THW-Trainer Filip Jícha zum zweiten Mal auf den Buzzer! Mit Direktiven für die Offensive möchte der THW hier den Vorsprung weiter behaupten.

Tor für MT Melsungen, 21:18 durch Elvar Örn Jónsson

Tor für THW Kiel, 21:17 durch Hendrik Pekeler
Super clever hinterlaufen, Duvnjak spielt den no-look-Pass, Pekeler klatscht den Ball unten rechts in die Ecke.

Unglaublich, immer wieder dieser Wolff! Mit seiner zwölften Parade avanciert der deutsche Nationalkeeper hier zum Matchwinner. Auch Balenciaga verzieht im freien Durchbruch...

Beide Seiten setzen jetzt immer mehr aufs Tempospiel. Während sich der Kieler Rückraum weiter warm schießt, räumen die Melsunger bis nach Außen ab.

Tor für MT Melsungen, 20:17 durch Dimitri Ignatow

Tor für THW Kiel, 20:16 durch Eric Johansson

Tor für MT Melsungen, 19:16 durch Ian Barrufet Torrebejano

2 Minuten für Hendrik Pekeler (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 19:15 durch Eric Johansson
Monsterwurf von Johansson! Da kracht die nächste Fackel unter die Latte, ein überragender Abschluss vom Schweden.

Was für eine Partie! Es bleibt eine spektakuläre Show der Torhüter! Denn ich Zerbe vergibt zwei klare Chancen gegen Nebojša Simić, allerdings setzt auch Ignatow den Heber an den Pfosten.

Tor für THW Kiel, 18:15 durch Patrick Wiencek

Tor für MT Melsungen, 17:15 durch Dimitri Ignatow

Krisensitzung bei der MT Melsungen! Nach einer knappen Viertelstunde muss Trainer Roberto Garcia mit seinem zweiten Team-Timeout eingreifen. Einfache Ballverluste sorgen für Probleme im Rückzug, dazu müssen die Bälle ins Tor. Können die Hessen nun wieder einen Lauf starten?

Tor für THW Kiel, 17:14 durch Domagoj Duvnjak
Gänsehaut in Köln! Zerbe stibitzt hinten den Ball, schickt den Duvnjak auf die Reise. Aus 14 Metern ins leere Tor ist das nicht mehr die schwerste Aufgabe, sofort nimmt das Chefzebra die Kurve mit - Kiel ist wieder mit drei Toren in Front.

War die erste Hälfte noch ein Match in Phasen, so geht es im zweiten Durchgang immer hin und her. Keine Seite kann die Spielkontrolle übernehmen, an ein Absetzen ist hier nicht zu denken.

Tor für THW Kiel, 16:14 durch Hendrik Pekeler

Tor für MT Melsungen, 15:14 durch Erik Balenciaga
Und auch wenn Balenciaga sich mal auf der linken Seite im Zweikampf durchsetzen kann: Was die Kieler Abwehr bis hierhin alles weg verteidigt, ist überragend. Taktisch perfekt eigestellt wird der Kreis abgedeckt, auch die Kreise von Krištopāns werden gut eingeschränkt.

Tor für THW Kiel, 15:13 durch Rune Dahmke
Eines der wenigen Tempotore, sofort räumen die Norddeutschen über die linke Seite ab. Dahmke donnert den Aufsetzer am Standbein vorbei und bringt seine Farben wieder mit zwei Toren in Front.

Elfte Parade Andreas Wolff! Was für eine Galavorstellung vom Nationalkeeper, auch den Dreher von Elvar Örn Jónsson beißt Wolff ab.

Es ist noch nicht der Nachmittag von Emil Madsen. Der dänische Rückraumshooter kommt aber auch mit Hilfe des Sieben gegen Sechs nicht in Position. Drei Mal bleibt Madsen jetzt im Block bzw. an Simić hängen, da müssen andere Lösungen her.

Und danach stehen wieder die Torhüter im Fokus. Wolff beißt Mandić und Jónsson komplett freie Würfe ab, auf der anderen Seite wird Madsens Distanzwurf ausgeschaltet.

Die Spielmacher drehen auf, Jónsson und Duvnjak entdecken das Tempospiel für sich und knüppeln aus der zweiten Welle die Schlagwürfe in die Maschen.

Tor für THW Kiel, 14:13 durch Domagoj Duvnjak

Tor für MT Melsungen, 13:13 durch Elvar Örn Jónsson

Tor für THW Kiel, 13:12 durch Emil Madsen
Nun ziehen auch die Zebras das Sieben gegen Sechs auf, Pekeler blockt Sipos weg. Johansson holt Madsen ins Kreuz und bringt ihn so in Wurfposition. Wichtig für die Norddeutschen, dass auch der Däne Betriebstemperatur aufnimmt.

Nächste Parade Andi Wolff! Mit langem Arm fischt der Nationalkeeper den Heber von Kastening raus.

Tor für THW Kiel, 12:12 durch Eric Johansson
Wahnsinn, was für ein Geschoss von Eric Johansson! Aus über neun Metern drischt der Schwede den Schlagwurf unter die Latte, ein überragender Abschluss.

Tor für MT Melsungen, 11:12 durch Dainis Krištopāns
Da ist die erste Führung für Melsungen! Des Einen Glück ist des Anderen Leid. Pekeler fälscht im Block den Wurf von Krištopāns ab, dann legt Wolff sich die Murmel selber hinter die Linie.

Tor für MT Melsungen, 11:11 durch Rogério Moraes
Und erneut ist es der ehemalige Kieler ab Kreis, der sich im Abwehrzentrum reinstellt und sich mit der Sperre Freiraum verschafft. Dann bleibt Moraes cool im Abschluss und setzt Wolff das Leder in die Maschen.

Tor für THW Kiel, 11:10 durch Eric Johansson
Nach acht Minuten ohne Tor beendet der Schwede die Flaute und zieht mit Dampf zwischen Halb und Außen in die Nahtstelle.

Tor für MT Melsungen, 10:10 durch Rogério Moraes
Stark Hinterlaufen vom Kreisläufer, damit stellt die MT mit einem 4:0-Lauf auf Unentschieden.

Rein in die zweite Hälfte! Kann sich der THW Kiel den 13. Pokalgewinn sichern oder holt sich Melsungen den ersten Titel der Vereinsgeschichte?

Halbzeitfazit:
Es ist das erwartet umkämpfte Finale zwischen dem THW Kiel und der MT Melsungen, nach 30 Minuten Abwehrschlacht steht eine knappe 10:9-Pausenführung für die Ostseestädter. Von Beginn an prägten die Torhüter Andreas Wolff und Nebojša Simić die Partie. Mit jeweils sieben Paraden und Fangquoten nahe der 50% rangieren beide Keeper im obersten Regal, doch auch die Abwehrreihen davor tun ihr Übriges dazu. Die kompakten 6:0-Defensiven stellen den Positionsangriff bisher vor große Herausforderungen, auch das Tempospiel, der erweiterte Gegenstoß findet bisher auf beiden Seiten nicht statt. Stattdessen war es die Wurfpower der Zebras, die schnell für eine Drei-Tore-Führung sorgte. Es entwickelte sich ein Spiel in Phasen, insbesondere die Einwechslung von Elvar Örn Jónsson brachte ordentlich Schwung für die Hessen. Doch stets waren es die Nordlichter, die hier vorlegten, Melsungen mühte sich Schritt zu halten. Auch das Sieben gegen Sechs wurde zum Schluss Thema, doch noch ist kein Vorteil für ein Team erkennbar. Es bleiben 30 spannende Minuten um den Pokalgewinn, bis gleich!

Im letzten Angriff läuft den Melsungern die Zeit weg, Jónsson muss den Wurf aus elf Metern nehmen. Wiencek im Block und Wolff in seiner Ecke lösen diesen Wurf, das ist der Schlusspunkt dieser Halbzeit.

19 Sekunden verbleiben noch auf der Uhr, da bittet MT-Coach Roberto Garcia zu seiner ersten Auszeit! Mit einem letzten Angriff könnten die Hessen hier mit einem Unentschieden in die Pause gehen.

2 Minuten für Adrián Sipos (MT Melsungen)
Das könnte noch eine dicke Hypothek werden! Abwehrchef Adrián Sipos kriegt kurz vor der Pause seine zweite Zeitstrafe, der Gesichtstreffer gegen Johansson lässt aber nichts anderes zu.

Nicht nur Nebojša Simić liefert ab, sondern auch Nationalkeeper Andreas Wolff ist mit sieben Paraden zur Stelle. Das ist absolute Weltklasse, was die beide Schlussleute hier abliefern.

2 Minuten für Magnus Landin (THW Kiel)
Klarer Kontakt Richtung Gesicht und Wurfarm, da gibts keine zwei Meinungen. Doch können die Zebras die Unterzahl kompensieren?

Tor für MT Melsungen, 10:9 durch Erik Balenciaga
Das erste Mal, dass dem wendigen Spanier hier ein klarer Durchbruch gelingt. Bisher haben die Kieler das Zentrum kompakt gehalten, nun kommt Landin einen Schritt zu spät. Balenciaga schiebt sich in den Raum und setzt die Kugel in die rechte Seite.

Es bleibt auch in der Schlussphase das gleiche Bild: Kiel legt vor, Melsungen zieht in Phasen nach. Insgesamt machen die Hessen aber zu viele technische Fehler, fünf Stück sind ein Brett. Dass die Führung hier nicht noch deutlicher ausfällt, liegt an Torhüter Nebojša Simić mit starken sieben Paraden.

Tor für MT Melsungen, 10:8 durch Timo Kastening
Ein überragender Steal vom Kapitän! Der Linkshänder fliegt in den Pass von Ellefsen á Skipagøtu und ist dann allein auf weiter Flur im Konter. Mit etwas Fortune kugelt die Pille über die Linie, Wolff war mit dem Bein in der richtigen Ecke.

Tor für MT Melsungen, 10:7 durch Dainis Krištopāns

Tor für THW Kiel, 10:6 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu
Der junge Fähringer macht ein richtig gutes Spiel, belebt den Kieler Angriff mit seiner hohen Dynamik. Seine Schlag- und Sprungwürfe bringen die Kieler hier wieder mit vier Toren in Front.

Bittere Pille für die MT! In Überzahl schmeißen sie den freien Ball weg, Balenciaga versucht es mit einem no-look-Pass auf Moraes, doch der Kreisläufer ist noch nicht bereit gewesen.

2 Minuten für Hendrik Pekeler (THW Kiel)
Das geht in die Kategorie robuste Bremse! Jónsson geht in den Zweikampf, kriegt die volle Breitseite von Pekeler gegen den Hals, doch macht nichts draus und spielt einfach weiter. Dennoch ahnden die Schiedsrichter das mit der ersten Zeitstrafe für die Kieler.

Tor für THW Kiel, 9:6 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu

Noch ist der Melsunger Angriff eher ein Stottermotor, deshalb soll es das Sieben gegen Sechs richten. Balenciaga und Jónsson können es nicht im Alleingang richten gegen das Kieler Abwehrbollwerk, dazu kommt noch ein bockstarker Andi Wolff, der auf dem Hosenboden mit dem Fuß die Rückraumrakete von Jónsson rauskratzt.

Tor für THW Kiel, 8:6 durch Eric Johansson
Was hat der Schwede heute für ein Feuer! Nach einem gebrauchten Tag gestern ist Johansson heute als Abschlussspieler und Assistgeber auf den Punkt da. Seine Summe aus der zweiten Reihe lässt Block und Torwart alt aussehen.

Tor für MT Melsungen, 7:6 durch Elvar Örn Jónsson
Die Kieler gehen in der zweiten Welle mit drei Mann auf Balenciaga, doch so steht Jónsson frei. Mit zwei Schritten lässt der Isländer Wiencek stehen und murmelt das Leder in die Maschen.

Tor für MT Melsungen, 7:5 durch David Mandić

Es bleibt ein Spiel in Phasen, nun setzen sich die Kieler wieder mit einem 3:0-Lauf ab. Und auch wenn Bence Imre die zweite Großchance vergibt und am Pfosten scheitert, so ist die Führung vorerst komfortabel.

2 Minuten für Adrián Sipos (MT Melsungen)
Für ein Stoßen mit der Hüfte muss der Abwehrchef der MT auf die Bank. Damit sind die Melsunger erstmals in Unterzahl...

Tor für THW Kiel, 7:4 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu
Mit enormen Tempo zieht der junge Spielmacher von der Mitte auf die rechte Seite, wickelt sich um Abwehrchef Sipos herum und donnert das Spielgerät unten rechts in die Ecke.

Tor für THW Kiel, 6:4 durch Patrick Wiencek
Was für eine Sperre vom Routinier! Wiencek drückt sich in Mandić rein, verwertet den Steckpass mit einer Hand und wuchtet sich in den Kreis. Mit etwas Fortune trudelt die Pille noch oben links in den Knick.

Andreas Wolff ist zur Stelle! Es bleibt ein hoch intensives Kampfspiel, die Abwehrreihen prägen das Match. Beide Keeper stehen bei vier Paraden und rund 50% Fangquote, das macht richtig Laune hier.

Tor für THW Kiel, 5:4 durch Magnus Landin
Endlich kommt mal Tempo aufs Parkett, die Ostseestädter treiben die zweite Welle nach vorne und räumen bis auf den Flügel ab. Aus gutem Winkel trifft Landin sicher in die lange Ecke.

Tor für MT Melsungen, 4:4 durch Elvar Örn Jónsson
Da ist der Ausgleich! Mit einem 3:0-Lauf schlagen die Hessen direkt zurück, Jónsson bringt viel Tiefe mit im Zweikampf und hämmert die Pille unten rechts in die Ecke.

Nach dem starken Beginn der Kieler sind nun beide Seiten gut im Spiel, die Zebras mühen sich im Zeitspiel, Johansson trifft aus dem Nullwinkel nur die Latte.

Tor für MT Melsungen, 4:3 durch Elvar Örn Jónsson
Früh beginnt MT-Trainer Roberto Garcia am Personalkarussell zu drehen und bringt den Isländer Jónsson. Ein gezieltes Anlaufen auf Pekeler, dann vernascht der Rückraumshooter einen der besten Verteidiger der Welt Scheinar mühelos gegen die Hand.

Beide Seiten setzen bisher noch nicht komplett aufs Tempospiel, der Positionsangriff soll es lösen.

Tor für MT Melsungen, 4:2 durch Dainis Krištopāns

Tor für THW Kiel, 4:1 durch Patrick Wiencek
Jetzt scheinen die Zebras ihren Rhythmus gefunden zu haben. Erneut bereitet Johansson den Angriff vor, setzt Wiencek wunderbar in Szene mit einem Steckpass. Der Routinier setzt das Leder mit Druck oben links in die Ecke.

Tor für THW Kiel, 3:1 durch Emil Madsen
Duvnjak und Johansson arbeiten mit einer Kreuzung den Raum frei für Madsen. Der Linkshänder kommt mit viel Schwung über die Mitte und hämmert die Pille oben links in den Knick.

Tor für THW Kiel, 2:1 durch Domagoj Duvnjak
Rums! Der Kapitän geht voran und hämmert den Schlagwurf donnernd unter den Querbalken.

Das Pokalfinale entwickelt sich in der Anfangsphase zu einer Abwehrschlacht. Beide Seiten setzen auf ein kompaktes Zentrum, vor allem Pekeler und Sipos stehen bisher im Mittelpunkt und unterstützen ihre Torhüter mit sicherem Blockspiel.

Tor für MT Melsungen, 1:1 durch David Mandić
Mit seiner dritten Parade gegen den Konter von Imre leitet Simić die zweite Welle ein. Konsequent wird bis nach Linksaußen abgeräumt, Mandić erzielt den ersten MT-Treffer in der kurzen Ecke.

Gelbe Karte für Magnus Landin (THW Kiel)
Wahnsinn, Landin hält Moraes im Alleingang fest und verhindert den leichten Treffer des Kreisläufers. Doch der gelbe Karton ist wohl verdient für den Klammergriff.

Die Auftaktphase gehört den Torhütern! Beide Reihen stellen eine kompakte 6:0-Defensive, so bleiben nur Distanzwürfe aus der zweiten Reihe. Emil Madsen versucht es mal aus zehn Metern, doch Keeper Nebojša Simić liegt rechtzeitig in seiner Ecke.

Auch die Kieler starten mit einer starken Sequenz in der Abwehr. Die Melsunger schaffen es nicht eine klare Chance herauszuspielen, der Notwurf von Krištopāns ist dann leichte Beute für die erste Parade von Andreas Wolff.

Tor für THW Kiel, 1:0 durch Eric Johansson
Der Torreigen ist eröffnet - und wie! Mit hoher Dynamik zieht Johansson über die rechte Seite und schweißt die Kugel mittig unter der Querbalken. Nach der 2/8-Wurfquote von gestern muss der Schwede sich heute definitiv steigern.

Die Kieler eröffnen in der Offensive, mühen sich aber gegen das rote Bollwerk. Nebojša Simić kann sich früh mit einer ersten Parade gegen Wiencek auszeichnen, doch Duvnjak sichert den Abpraller.

Los geht’s! Das Final um den DHB-Pokal zwischen dem THW Kiel und der MT Melsungen ist eröffnet.

Mit etwas Verspätung ist die Nationalhymne gespielt, nun schicken beide Trainer ihre erste Sieben auf die Platte - Dann ist der Kampf um den Pokal eröffnet!

Eine Partie im stärksten Pokal der Welt mit zwei starken Teams: Das verdient auch starke Schiedsrichter, das Geschick an der Pfeife übernehmen Tobias Tönnies und Robert Schulze, die Spielaufsicht hat Jutta Ehrmann inne. Beide Teams sind eingelaufen, gleich fliegt hier der Ball.

Nach zweijähriger Abstinenz unter den besten vier Mannschaften im DHB-Pokal sind alle in Kiel froh, dass die Reise nun erstmals bis nach Köln ging. Titelgewinne liegen schlichtweg in der DNA dieses Clubs, doch der Weg zum Finale war kein leichter: Zum Auftakt ging es im kleinen Nordderby gegen Hamburg, mit 30:27 setzte sich der THW hier durch. Im Achtelfinale folgte für viele ein vorgezogenes Finale gegen den SC Magdeburg. In einer spektakulären Partie setzten sich die Zebras mit 29:28 gegen den SCM durch. In der Runde der letzten Acht wurde Gummersbach zuhause mit 36:33 bezwungen, damit war die Bahn frei nach Köln. Ähnlich erging es der MT Melsungen, der Wunsch nach dem ersten Titel der Vereinsgeschichte ist immens. Begonnen hat die Reise bei Zweitligist TuSEM Essen, mit 32:27 behaupteten sich die Hessen beim Traditionsverein. Kurz vor Weihnachten schmiss die Parrondo-Truppe dann im eigenen Wohnzimmer Flensburg aus dem Pokal, nun ist die MT bereit auch den letzten großen Schritt zu gehen gegen den THW Kiel.

Beide Teams trafen in dieser Spielzeit schon satte vier Mal aufeinander. Den Auftakt machte das Heimspiel der Nordlichter in der Bundesliga, hier konnte die MT mit dem 25:21-Erfolg beide Punkte entführen. In der Hauptrunde der European-League trafen beide Seiten erneut aufeinander, hier legten die Ostseestädter vor mit einem 26:26-Remis in Kassel und einer überzeugenden 35:24-Machtdemonstration in eigener Halle. Nur wenige Wochen später gab es dann das Rückspiel in der Liga, hier musste sich der deutsche Rekordmeister mit 27:22 geschlagen geben. So kommt es heute auf neutralem Boden zum fünften Vergleich, jedoch ist eine Prognose über den Ausgang kaum möglich. Die Parrondo-Truppe sehnt sich im dritten Anlauf nach dem Titel, das Jícha-Team strebt den 13. Pokalsieg an, dabei soll vor allem THW-Legende Patrick Wiencek, der im Sommer seine Karriere beenden wird, nochmal ein Titel auf Deutschlands größter Bühne geboten werden. Ein kleiner Vorteil für die Hessen könnte der vermeintlich leichtere Gegner am gestrigen Tag gewesen sein, sodass es hinten raus zur Kraftfrage wird, musste die Norddeutschen ja noch eine Verlängerung im Halbfinale spielen.

Es ist das Duell der Überglücklichen: Die erste große Chance auf einen Titel in dieser Saison, ein Handballfest der Superlative, Kiel und Melsungen kämpfen um den Pokal. Dabei wird der SC Magdeburg seinen Triumph aus dem letzten Jahr nicht verteidigen können, die Kieler könnten als Rekordsieger zum 13. Mal die Trophäe in die Höhe recken. Die Melsunger stehen zum dritten Mal in Folge im Finale, doch sowohl gegen die Rhein-Neckar-Löwen, als auch gegen die Magdeburger hatten die Hessen am Ende das Nachsehen. Groß ist die Sehnsucht nach dem ersten Titel, doch der Gewinn bringt noch einen andern Vorteil mit sich: Der Sieger ist gesetzt für die European-League, was bei der engen Spitzengruppe in der Liga noch durchaus wichtig werden könnte. Den Grundstein für diese Chance haben beide Teams gestern gelegt: Die Kieler Zebras bezwangen in einem packenden Krimi die Mannheimer Löwen mit 32:31 nach Verlängerung, die MT Melsungen mühte sich lange gegen Zweitligist Balingen, konnte sich aber am Ende verdient mit 31:27 durchsetzen.