Fazit:
Der SC Magdeburg erarbeitet sich mit einer herausragenden zweiten Hälfte ein 26:26-Remis im ersten Aufschlag gegen One Veszprem. In der ersten Hälfte zeigte das ungarische Schwergewicht, dass die hohen Ambitionen auf den Titelgewinn nicht unbegründet sind. Schnell waren die Gäste auf drei Tore weg. Es war ein harter Gang für die Hausherren, die früh die schwere Verletzung von Matthias Musche kompensieren mussten. Jedes Tor war intensiv erarbeitet, leichte Tor aus dem Tempospiel waren Mangelware. Einen Vorteil auf der Torwartposition gab es insgesamt nicht, Hernández und Corrales machten mit jeweils zwölf Paraden ein starkes Spiel. Im zweiten Durchgang brillierte die Achse Remili-Fabregas, der Kreisläufer wurde Topscorer mit neun Toren aus neun Versuchen. Doch der Abstand schmolz dahin, als die Gäste wechselten. Denn die Bördestädter kämpfen offensiv bis zum Umfallen, vor allem Kristjánsson und Lagergren steuerten wichtige Tore nach Zweikämpfen bei. Damit wird die Entscheidung im Rückspiel in Veszprem fallen, kommenden Donnerstag folgt der zweite hochspannende Aufschlag. Zuvor sind die Elbestädter allerdings noch in der Liga gefordert, am Samstag gastiert die Wiegert-Truppe in Wetzlar. Einen schönen Abend noch!

Ein unfassbares Handballspiel steht in den Büchern! Der SCM kann sich mit einer unglaublichen Willensleistung immerhin ein Unentschieden gegen das Starensemble sichern. Der direkte Freiwurf von Philipp Weber bleibt am Ende im Block hängen, damit steht das Remis - Die Entscheidung fällt nächste Woche Donnerstag in Veszprém!

Es bleiben noch zehn Sekunden auf der Uhr! Schafft der SCM hier noch ein Tor zu erzielen? Das könnte ein immens wichtiger Treffer für das Rückspiel sein, Bennet Wiegert bittet zur Auszeit!

Welches Team kann sich einen hauchzarten Vorteil für das Rückspiel erarbeiten? Hernández und Corrales haben ihren Teil dazu geleistet, mit jeweils zwölf Paraden haben die Keeper einen starken Job gemacht.

Tor für Veszprém KC, 26:26 durch Aron Pálmarsson
Bitter! Sergey Hernández liegt in der richtigen Ecke, doch dem Spanier rutscht die Kugel durch die Hosenträger. Was für ein packender Fight, doch das ist ja erst die Vorspeise. Der Hauptgang, inklusive Dessert wird ja erst kommende Woche Donnerstag in Ungarn serviert.

Offensiv ist das eine nahezu perfekte zweite Hälfte der Hausherren! Lange einem Rückstand hinterher gelaufen, könnten sich die Gastgeber für eine enorme Willensleistung belohnen.

Tor für SC Magdeburg, 26:25 durch Ómar Ingi Magnússon
Da ist die erste Führung für den SC Magdeburg! Magnússon behält die Oberhand an der Linie. Für den Strafwurf kommt Kristóf Palasics zwischen die Pfosten, doch gegen den platzierten Wurf oben links in die Ecke kann auch Veszprems Nummer zwei nichts ausrichten.

Luka Cindrić wirft den Ball weg! Flattern den Ungarn zum Ende die Nerven? Jetzt hat der SCM die Chance auf die erste eigene Führung! An dieser Stelle sei einmal die hervorragende Leistung der Schiedsrichter erwähnt, mit ruhiger und sicherer Linie leiten die Tschechen das Geschen hier höchst souverän.

Tor für SC Magdeburg, 25:25 durch Albin Lagergren
Ausgleich! Remili unterläuft der zweite Fehlpass, dann geht Lagergren als Erster ab und stellt im Gegenstoß wieder auf Remis. Damit ist der Schwede mit acht Treffern eine enorm wichtige Säule bei den Gastgebern.

Tor für SC Magdeburg, 24:25 durch Albin Lagergren
So wichtig, dass der Rückraum hier weiter Stiche setzen kann. Aus neun Metern knallt der Schwede den Ball oben links in den Winkel.

Eine Auszeit mit Wirkung, Doppelschlag von Fabregas! Und wieder ist Remili sein Wegbereiter, der nächste herrliche Assist, das ist purer Wille. Mit neun Treffern bei neun Versuchen ist der Starkreisläufer heute schlichtweg nicht zu bremsen.

Tor für Veszprém KC, 23:25 durch Ludovic Fabregas

Tor für Veszprém KC, 23:24 durch Ludovic Fabregas

Sind diese Isländer kalt wie eine Hundeschnauze! Pálmarsson zieht der Halle den Stecker mit seinem Sprungwurf aus der zweiten Reihe. Im Gegenzug hat Magnússon die schnelle Antwort parat über die rechte Seite.

Tor für SC Magdeburg, 23:23 durch Ómar Ingi Magnússon

Tor für Veszprém KC, 22:23 durch Aron Pálmarsson

Krisensitzung Veszprem! Nach einem 0:4-Lauf muss Trainer Xavier Pascual auf den Buzzer drücken. Die letzten sechs Minuten waren unterirdisch, so stehen jetzt personelle Wechsel an. Casado zurück auf die Bank, es übernimmt die rechte Hand des Trainers Luka Cindrić.

Tor für SC Magdeburg, 22:22 durch Lukas Mertens
Eine Wahnsinns Flugshow von Mertens! Die letzten zehn Sekunden der Überzahl nutzt der SCM, räumt bis in die letzte Stufe ab. Zwar ist der Winkel klein, doch Mertens findet die Lücke oben in der langen Ecke.

Notwurf im Zeitspiel von Kosorotov! Die Magdeburger scheinen ihre Stabilität in der Defensive zu finden, Sergey Hernández tut ebenfalls seine Pflicht. Damit ist hier der Ausgleich möglich!

Tor für SC Magdeburg, 21:22 durch Tim Hornke
Die Elbestädter sind auf Tuchfühlung! Zwar war der Angriff nicht auf den Punkt gespielt, doch am Ende findet Kristjánsson Hornke in der Ecke mit dem langen Ball. Der Flügelspieler zieht das Leder gerade so an der Hüfte von Corrales vorbei. Ist das der entscheidende Wirkungstreffer?

2 Minuten für Nikola Grahovac (Veszprém KC)
Zwar kommt der Kontakt von vorne, doch der heftige Stoß gegen den Wurfarm ist einfach zu viel. Damit hat der SCM nun die Möglichkeit auf einen 3:0-Lauf und hier vor der Crunchtime nochmal zu verkürzen.

Bisher ist die Qualität der Ungarn einfach überragend, auf alles, was die Magdeburger anbieten, haben die Gäste eine Antwort. Vor allem die erste Aufstellung mit Remili, Kosorotov und Cindrić findet in Kooperation mit Fabregas immer wieder die richtigen Lösungen.

Die Bördestädter fighten, kämpfen und scheinen das Momentum jetzt auf ihre Seit ziehen zu können. Nach über einer Viertelstunde zeigt Hernández wieder eine Parade, dazu streut Remili mal einen Ballverlust ein.

Tor für SC Magdeburg, 20:22 durch Lukas Mertens
Nun setzen auch die Bördestädter mal in der zweiten Welle nach. Saugstrup verbucht den Steal, setzt den mitgelaufenen Mertens in Szene, die die Pille im langen Eck sicher unterbringt.

Tor für SC Magdeburg, 19:22 durch Felix Claar
Offensiv ist das jetzt das gewohnte Bild der Hausherren. Viel Tiefe, einfache Durchbrüche, Claar zeigt, wie es funktionieren kann.

Tor für Veszprém KC, 18:22 durch Mikita Vailupau
Und die Ungarn kriegen das leichte Tor! Sie machen nicht nur selber keine Fehler, sie bestrafen Ballverluste auch eiskalt über Flügelflitzer Vailupau.

Tor für Veszprém KC, 18:21 durch Ludovic Fabregas
Sieben aus Sieben! Absolut oberstes Regal, was Fabregas heute abruft.

Tor für SC Magdeburg, 18:20 durch Felix Claar
Endlich am ein Tor mit Leichtigkeit! Claar lässt Remili komplett im Regen stehen, der Aufsetzer in die kurze Ecke ist eine Wucht.

Tor für Veszprém KC, 17:20 durch Sergey Kosorotov

Tor für SC Magdeburg, 17:19 durch Ómar Ingi Magnússon
Die Nerven halten, der Siebenmeter geht in die Maschen.

Dauerbrenner Lagergren geht im Zentrum auf die Sperre von Saugstrup ein. Es geht gerade nur mit der Brechstange, doch in Summe zählt nur das Ergebnis. Im Gegenzug zeigt Remili, wie es mit spielerischer Leichtigkeit geht. Sein Schlagwurf schlägt oben links im Knick ein.

Tor für Veszprém KC, 16:19 durch Nedim Remili

Tor für SC Magdeburg, 16:18 durch Albin Lagergren

Tor für Veszprém KC, 15:18 durch Bjarki Már Elísson
Wieder ist es die französische Co-Produktion um Remili und Fabregas, die die magdeburger Abwehr schwindelig spielt. Den fälligen Siebenmeter setzt Elísson humorlos links in die Ecke.

Tor für SC Magdeburg, 15:17 durch Gisli Kristjánsson
Was für ein Tänzchen im Zentrum, der Isländer wackelt gleich zwei Spieler aus. Seine Tiefe ist die offensive Lebensversicherung.

Wie viel ist noch drin im Tank vom SC Magdeburg? Dass das bisher eine enorm kräftezehrende Angelegenheit ist, dürfte klar sein. Immer wieder muss sich einer im Zweikampf aufreiben, gerade Gisli Kristjánsson trägt seine Farben durch dieses schwere Spiel. Nichts geht mit Leichtigkeit von der Hand...

Tor für SC Magdeburg, 14:17 durch Albin Lagergren
Mit viel Glück abgestaubt! Lagergren sammelt den Abpraller ein und verkürzt wieder auf drei Tore.

Tor für Veszprém KC, 13:17 durch Ludovic Fabregas
Wahnsinn! Remili tanzt das Zentrum aus, legt die Kugel hinter dem Rücken ab an den Kreis. Das ist Weltklasse, das ist überragend, das ist eine Gala-Vorstellung des französischen Duos. Fabregas dreht sich dynamisch weg vom Gegenspieler und setzt die Pille gekonnt mit einem Aufsetzer unter die Latte.

Tor für Veszprém KC, 13:16 durch Nedim Remili
Bisher ein eher unauffälliger Auftritt des Halbrechten. Vor allem seine Qualitäten als Vorbereiter und Assistgeber waren in der ersten Hälfte gefordert, nun hämmert der Franzose den Beidbeiner aus neun Metern trocken ins Gehäuse.

Tor für SC Magdeburg, 13:15 durch Albin Lagergren
Und schon ist der SCM wieder auf zwei Treffer heran! Erneut zieht Kristjánsson die Strippen auf der Mitte, legt den Ball im richtigen Moment quer, sodass Lagergren frei zum Durchbruch kommt und die Pille wuchtig oben links in den Winkel hämmern kann.

Tor für SC Magdeburg, 12:15 durch Gisli Kristjánsson
Auch die Hausherren können ihre Überzahl gut ausspielen, mit einer Passfinte schickt der isländische Regisseur die Abwehr Pommes holen und spaziert frei zum Sechser.

2 Minuten für Patrik Ligetvári (Veszprém KC)
Nun kommt doch Härte in die Partie! Es erwischt den Abwehrchef der Gäste, gegen Kristjánsson sind die Beine zu langsam. So hat Ligetvári das Nachsehen, reißt den Isländer von hinten am Trikot runter.

Tor für Veszprém KC, 11:15 durch Mikita Vailupau
Da ist die erste Vier-Tore-Führung! In ganz routinierter Manier räumen die Ungarn bis nach Rechtsaußen ab, Vailupau fliegt in den Sechser und wuchtet die Pille mit einem Aufsetzer in die Maschen.

2 Minuten für Magnus Saugstrup Jensen (SC Magdeburg)
Hart, aber vertretbar! Eine gute Abwehrsequenz wird nicht belohnt, denn Saugstrup hängt zu lange an Kosorotov dran, reißt den Russen zu Boden.

Rein in die zweite Hälfte! Können die Magdeburger hier nicht entscheidend verkürzen und sich eine machbare Ausgangslage verschaffen? Oder zieht Veszprem konsequent bis zum Ende durch und dominiert die Partie weiter?

Halbzeitfazit:
Bisher ist es der erwartet schwere Gang für den SC Magdeburg gegen das Starensemble aus Veszprem, die Gäste aus Ungarn führen zur Pause verdient mit 14:11. Von Beginn an zeigten die Osteuropäer ihre Ambitionen auf den Gewinn der Königsklasse und ließen an ihrer Dominanz keinen Zweifel aufkommen. Erst brillierte der Rückraum mit Wurfgewalt, dann war es Ludovic Fabregas am Kreis, der vier Mal in Folge traf. So setzten sich die Gäste schnell auf drei Tore ab. Die Abwehr war anfangs das größte Problem der Magdeburger, die Lücken im Zentrum waren zu groß. Offensiv mühte sich der SCM ebenfalls gegen einen enorm physischen Gegner. Viel ging für die Hausherren über die Spielbreite, auch Mertens auf Außen funktionierte. Dennoch war jeder Treffer hart erarbeitet, Veszprem ließ kaum Chancen liegen, bis dato ist das ein brutal starker Auswärtsauftritt. Mit sieben Paraden stemmte sich Sergey Hernández zwischen den Magdeburger Pfosten noch gegen den Rückstand, die drei Tore gehen allerdings in Ordnung. Eine Hiobsbotschaft ereilte die Hausherren schon in der vierten Minute: Matthias Musche musste auf der Trage aus der Halle gebracht werden. Doch auch für den verletzten Kollegen: Die Bördestädter kämpfen, noch ist hier auch alles drin. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Tor für Veszprém KC, 11:14 durch Agustín Casado
Der erfahrene Spielmacher zündet den Schlagwurf und drischt den Ball oben links in den Winkel. Die Gäste machen kaum Fehler, auch dieser Angriff war auf den Punkt zu Ende gespielt.

33 Sekunden vor dem Pausentee nimmt Veszprem-Coach Xavier Pascual sein erstes Team-Timeout! Gehen die Gäste mit einer Drei-Tore-Führung in die Kabine? Unterdessen zeigen die Fans, das es Wichtigeres gibt. Es schallt "Matze Musche-Sprechchöre" durch die Halle...

Auch Veszprem-Keeper Rodrigo Corrales ist gut im Spiel, weiß gut mit der Unterstützung seiner Vorderleute umzugehen. Vor allem die Monsterparade gegen Gisli Kristjánsson war überragend, mit dem Fuß über Kopfhöhe fischt der Spanier das Leder in der kurzen Ecke raus.

Tor für Veszprém KC, 11:13 durch Aron Pálmarsson

Tor für SC Magdeburg, 11:12 durch Ómar Ingi Magnússon
Da auch Weber einen Strafwurf verpasst hatte, übernimmt nun der eiskalte Isländer die Verantwortung. Sein Aufsetzer geht gerade noch so durch die Hosenträger von Rodrigo Corrales, ein ganz wichtiger Treffer in einer schweren Phase der Hausherren.

Das ist weiterhin absolute Schwerstarbeit für den SCM. Die körperliche Präsens der Ungarn setzt den Magdeburgern mächtig zu, leichte Tore gibt es nicht. Weder aus dem Tempospiel, noch im Positionsangriff, alles ist hart erarbeitet.

Tor für Veszprém KC, 10:12 durch Bjarki Már Elísson
Nachdem Routinier Gašper Marguč einen Siebenmeter ausgelassen hatte, kommt nun der ehemalige Lemgoer Elísson an die Linie. Einmal angetäuscht, setzt der Linkshänder den Ball sicher unten links in die Ecke.

Tor für SC Magdeburg, 10:11 durch Gisli Kristjánsson
Was für eine Bewegung vom Isländer! Kristjánsson nimmt die Sperre von Zechel im Zentrum auf, zieht mit langen Schritten über die Mitte. Der Spielmacher haut sich voll in die Lücke und zieht die Kugel trocken unter die Latte.

Einmal mehr heißt die Überlebensversicherung der Gastgeber Sergey Hernández! Der spanische Schlussmann steht seinen Mann, beißt alle Würfe ab, die nicht von Ludovic Fabregas kommen. So auch gegen Bjarki Már Elísson, der Linksaußen fliegt aus gutem Winkel in den Raum, versucht das Leder in die lange Ecke zu ziehen. Doch da steht Hernández und fischt die Kugel raus.

Tor für Veszprém KC, 9:11 durch Ludovic Fabregas
Der vielleicht beste Kreisläufer der Welt zeigt seine Extraklasse. Mit satten fünf Toren bei fünf Versuchen ist das ein überragender Nachweis seiner Arbeit. Seine Sperren, sein Hinterlaufen der offenen Halbräume bringt die Magdeburger zur Verzweiflung, auch Hernández hat noch kein Mittel gegen die präzisen Abschlüsse.

Nach einer Drangphase der Offensivreihen prägt nun die Defensivabteilung das Geschehen. Die Elbestädter laufen sich wiederholt fest, der Schöagwurf aus dem lauf von Magnússon ist sichere Beute für Corrales zwischen den Pfosten. Doch auch bei den Donaustädtern ist die Leichtigkeit der ersten Minuten abhanden gekommen.

Bockstark, wie der Magdeburger Innenblock hier zu dritt gegen Fabregas arbeitet. Der Lohn ist ein Freiwurf, bei dem nur noch ein Pass übrig bleibt. Pálmarsson kann nur noch am Block vorbei werfen, da liegt aber Sergey Hernández in seiner Ecke.

Dass die Hausherren hier bisher auf Tuchfühlung mit dem ungarischen Schwergewicht bleiben, liegt vor allem am guten Auftritt von Sergey Hernández. Fünf Paraden stehen beim Spanier zu Buche, dabei vor allem der Siebenmeter und der gehaltene Konter zu nennen.

Nach knapp 20 Minuten bittet SCM-Trainer Bennet Wiegert zu seiner ersten Auszeit! Aus seiner Sicht gibt es vor allem Baustellen in der Defensive. Der Rückraum feuert aus der zweiten Reihe, der Kreis ist im Spiel. Mehr Kompaktheit, mehr Aggressivität gegen den Mann soll helfen. Dazu gibt es noch den Appell weiter für Matze Musche zu kämpfen.

Was für ein Fight zwischen Magdeburg und Veszprem! Beide Teams liefern sich hier einen Schlagabtausch auf hohem Niveau. Die Ungarn spielen ihre Überzahl lange aus, am Ende netzt Routinier Pálmarsson aus einem Schritt aus zehn Metern. Mit einem Mann mehr findet der SCM dann endlich mal Saugstrup am Kreis.

Tor für SC Magdeburg, 9:10 durch Magnus Saugstrup Jensen

Tor für Veszprém KC, 8:10 durch Aron Pálmarsson

7-Meter verworfen von Philipp Weber (SC Magdeburg) Zu viele einfache Fehler werden sich die Gastgeber nicht erlauben dürfen. In Abwesenheit von Matthias Musche übernimmt der Rückraumshooter an der Linie, setzt den Strafwurf gegen Rodrigo Corrales auf dankbare halbe Höhe.

2 Minuten für Sergey Kosorotov (Veszprém KC)
Klarer Griff in den Wurfarm von Lagergren, da gibts keine zwei Meinungen.

7-Meter verworfen von Gašper Marguč (Veszprém KC) Bisher hatte der Routinier eine makellose Quote von der Linie. Doch im zweiten Tanz gegen Sergey Hernández hat der Spanier den richtigen Riecher. Mit dem linken Bein drückt der SCM-Keeper den Ball am Tor vorbei.

Tor für Veszprém KC, 8:9 durch Bjarki Már Elísson
Fast ohne technische Fehler und viele sichere Abschlüsse setzen die Ungarn hier sofort Duftmarken. Die Magdeburger sind an allen Fronten gefordert, müssen viel investieren, um hier mitzuhalten.

Tor für SC Magdeburg, 8:8 durch Felix Claar
Der Matchplan der Magdeburger ist eindeutig erkennbar: Geht nichts durchs Zentrum, dann werden die Halbverteidiger attackiert. Mit hoher Dynamik zieht Claar in die Tiefe und überwindet Rodrigo Corrales zwischen den Pfosten mit einem Kopfroller.

Tor für Veszprém KC, 7:8 durch Gašper Marguč
Den ersten Siebenmeter des Abends übernimmt das Veszprem-Urgestein Gašper Marguč. Im Duell gegen Sergey Hernández behält der Linkshänder die Oberhand und setzt das Spielgerät sicher unten rechts in die Ecke.

Tor für SC Magdeburg, 7:7 durch Albin Lagergren

Tor für SC Magdeburg, 6:7 durch Lukas Mertens
Der Dreher zum Anschlusstreffer - ein Abschluss aus dem obersten Regal.

Die Physis der Gäste ist derweil das größte Problem für die Hausherren. Im Zentrum geht nichts, Fabregas schiebt alle Räume zu und deckt Saugstrup einwandfrei ab. Da müssen die Außen in die Bresche springen, Mertens liefert bisher ab.

Was für ein Spiel, was für ein Tempo! Lagergren scort mit einem herrlichen Gegendreher. Doch Fabregas ist für Veszprem in dieser Phase nicht zu stoppen, schmeißt das Leder zum vierten Mal in Folge in die Maschen. Dann kann sich Sergey Hernández erstmals auszeichnen, gegen den Konter von Remili kriegt der Spanier die Hände zu.

Tor für Veszprém KC, 5:7 durch Ludovic Fabregas

Tor für SC Magdeburg, 5:6 durch Albin Lagergren

Tor für Veszprém KC, 4:6 durch Ludovic Fabregas

Tor für SC Magdeburg, 4:5 durch Lukas Mertens
Und schon sind die Bördestädter wieder auf Tuchfühlung heran. Ein guter Block in der Defensive von Saugstrup läutet das Tempospiel ein, erneut wird die Kugel nach links bis in die letzte Stufe gespielt. Mertens kriegt den großen Winkel, springt gut aus und zieht die Pille wieder in die kurze Ecke.

Wieder spielen es die Gäste über den Kreis, dieses Mal liefert Remili den Assist an Fabregas. Wie aus dem Lehrbuch wird die Kooperation in der Kleingruppe ausgespielt, der Franzose am Kreis macht es dann eiskalt von der rechten Seite. Im Gegenzug rollt die zweite Welle, der SCM räumt über Mertens ab, der in die kurze Ecke trifft.

Tor für SC Magdeburg, 3:5 durch Lukas Mertens

Tor für Veszprém KC, 2:5 durch Ludovic Fabregas

Die Hausherren mühen sich in die Partie zu kommen. Vor allem das kompakte Abwehrbollwerk macht den Gastgebern zu schaffen. Erstmals geht es bei den Ungarn über den Kreis, Fabregas haut sich in den Raum. Immerhin kommt der SCM zum schnellen Gegenschlag über Lagergen, der sich über die rechte Seite behaupten kann.

Tor für SC Magdeburg, 2:4 durch Albin Lagergren

Tor für Veszprém KC, 1:4 durch Ludovic Fabregas

Tor für Veszprém KC, 1:3 durch Luka Cindrić
Hat der Spielmacher eine unglaubliche Wumme! Kosorotov, Remili und Cindrić spielen die Magdeburger schwindelig, dann steigt der Regisseur bei neun Metern hoch und schweißt die Kugel unhaltbar oben rechts in den Winkel.

Dann hält ganz Magdeburg den Atem an! Bei dem Versuch einen scharfen Pass in die Ecke noch zu bekommen, vertritt sich Linksaußen Matthias Musche komplett. Sofort bleibt der zuletzt so stark aufspielende Musche liegen, greift sich an die Achillessehne. Das sah überhaupt nicht gut aus, die Trage kommt rein. Damit scheint das Verletzungspech des SCM nicht abzureißen - An dieser Stelle beste Genesungswünsche!

Tor für Veszprém KC, 1:2 durch Sergey Kosorotov
Und erneut ist es der wurfgewaltige Russe, der gefühlt mühelos durch das Abwehrzentrum spazieren kann.

Tor für SC Magdeburg, 1:1 durch Philipp Weber
Mit etwas Dusel zieht Weber auf die Nahtstelle zwischen Halb und Außen. Durch eine Prellfinte schüttelt der Rückraumshooter Gašper Marguč ab, wirft dann frei aus sechs Metern kurz unten in die Ecke.

Tor für Veszprém KC, 0:1 durch Sergey Kosorotov
Die Gäste eröffnen den Torreigen! Nach einem ersten Fehlwurf von Lagergren machen die Ungarn viel Druck in der zweiten Welle. Kosorotov kommt mit Schwung über die Mitte und sucht den schnellen Abschluss.

Das Duell der europäischen Schwergewichte hat begonnen. Der Erste der Gruppe A gegen den Viertplatzierten der Gruppe B. Viel schwerer als Veszprem geht es nicht mehr, das ist die größtmögliche Herausforderung.

Los geht’s, das Hinspiel zwischen dem SC Magdeburg und One Veszprem ist eröffnet!

Das Geschick an der Pfeife übernehmen Vaclav Horacek und Jiri Novotny aus Tschechien. Beide Teams sind eingelaufen, es ertönt die Wettbewershymne. Damit ist alles angerichtet für einen heißen Tanz in Magdeburg.

Das ungarische Starensemble reist mit breiter Brust an die Elbe. Mit einer physisch robusten Spielweise und einem Kader, der auf jeder Position mindestens doppelt Weltklasse besetzt ist, will das Team um Trainer Xavier Pascual endlich den ganz großen Coup landen. Das große Vereinsziel ist der Gewinn der Champions League, mehrfach standen die Donaustädter im FinalFour, doch der letzte Schritt wollte nie gelingen. Die letzte Teilnahme in Köln 2022, dort landeten die Ungarn auf dem Holztreppchen ohne Edelmetall. In den darauf folgenden Jahren war jeweils im Viertelfinale Endstation gegen Kielce, beziehungsweise Aalborg. Allerdings hatte Veszprem beide Male das Hinmatch in eigener Halle und verspielte auswärts das Weiterkommen, dieses Mal müssen die Ungarn zuerst in der Fremde ran. Zuletzt trafen beide Teams im Finale des Superglobes 2024 aufeinander, nach Verlängerung endete die Partie 34:33 zugunsten der Osteuropäer.

Die Elbestädter spielen eine starke Rückrunde in der heimischen Bundesliga, hatten bisher nur zwei Mal in den Topspielen gegen Kiel und Berlin das Nachsehen. Ansonsten ziehen die Mannen von Trainer Bennet Wiegert ihr Spiel in gewohnter Souveränität auf. Mit viel Tiefe in den Zweikämpfen, einer robusten Abwehr und einem starken Torwartduo um Hernandez/Portner ist der SCM weiter voll auf Kurs Titelverteidigung in der Bundesliga. In der Königsklasse war in der Gruppenphase oftmals der Wurm drin, auch ob der langen Liste des Lazaretts. Doch perfekt zum Endspurt Richtung Köln scheint sich der deutsche Meister rechtzeitig gefangen zu haben. Lediglich die Langezeitverletzten Zehnder und Bergendahl fallen weiterhin aus, dafür ist Kapitän Christian O’Sullivan nach überstandener Verltzung wieder mit von der Partie. Die Playoff-Hürde Dinamo Bukarest wurde vor allem im Rückspiel mit Leichtigkeit gemeistert, nun schauen die Rot-Grünen gespannt auf 120 packende Minuten gegen den ungarischen Meister aus Veszprem.

Es ist das größte Ziel im europäischen Vereinshandball, dass die verbleibenden acht Mannschaften in der Königsklasse auf ihrem Weg eint: Die Teilnahme am FinalFour in Köln, um sich Europas Handballkrone aufzusetzen. Der Wahnsinn der Champions League geht in eine neue Runde – 14 Spieltage in der Vorrunde sind absolviert. Barcelona, Aalborg, Lissabon und Veszprem haben die direkte Qualifikation für das Viertelfinale erreicht. Magdeburg, Berlin, Szeged und Nantes über den Umweg der Playoffs. Damit ist alles angerichtet, es stehen packende Duelle auf dem Plan in der Runde der letzten Acht. Im Hin- und Rückspiel gilt es in Summe ein Tor mehr zu werfen als der Kontrahent, dann ist das Ticket für Köln gebucht. Somit gibt es heute noch nichts zu gewinnen, aber eine Menge zu verlieren. Denn für die Bördestädter heißt es sich eine maximal gute Ausgangsposition zu verschaffen, um dann mit möglichst großem Vorsprung kommende Woche nach Ungarn reisen zu können.