Fazit:
Spanien gewinnt mit 3:1 gegen Italien und zieht als Gruppensieger der Gruppe B ins Viertelfinale ein! Die Azzurre qualifiziert sich trotz der Niederlage ebenfalls für die K.O.-Runde und geht gestärkt aus dem letzten Gruppenspiel hervor. Über 45 Minuten hielt der Außenseiter mit und stellte die Mannschaft von Montse Tome mit ihrer Kompaktheit vor Probleme. Durch gute Umschaltmomente erarbeiteten sich die Italienerinnen einige gute Torchancen. Über 90 Minuten waren die Weltmeisterinnen von 2023 aber zu dominant und gewannen die Partie am Ende auch einmal mehr dank der individuellen Klasse von Alexia Putellas. Spanien trifft im Viertelfinale auf die Gastgeberinnen aus der Schweiz, während auf Italien mit Norwegen eine schwere Aufgabe wartet.

Tooor für Spanien, 1:3 durch Esther
Und dann fällt der dritte Treffer doch noch! Alexia spielt aus dem Stand eine punktgenaue Flanke und findet die eingelaufene Esther, die die Kugel aus fünf Metern auf Giuliani platziert. Die starke Torhüterin kann den Ball nicht festhalten und die Stürmerin ergreift ihre zweite Chance und drückt die Kugel über die Linie.

Vicky nimmt auf dem rechten Flügel Tempo auf und flankt punktgenau auf den Kopf von Esther. Der Kopfball der Jokerin findet seinen Weg aber nicht auf's Tor und geht deutlich links vorbei.

Mit Cambiaghi kommt für die Schlussminuten noch eine kopfballstarke Stürmerin bei Italien.

Caruso holt einen Freistoß in der gegnerischen Hälfte heraus und bringt diesen anschließend selbst in den Strafraum. Jedoch greift die spanische Abseitsfalle und alle Italienerinnen stehen in der verbotenen Zone.

La Roja hat weiterhin 75% Ballbesitz und von den Azzurre kommt gerade nicht mehr viel nach vorne. Starten die Außenseiterinnen noch eine Schlussoffensive?

Auf beiden Seiten wird für die Schlussphase nochmal kräftig durchrotiert und es kommen insgesamt fünf neue Kräfte zum Einsatz.

Riesenparade von Giuliani! Aitana schließt ansatzlos von der Strafraumgrenze mit dem linken Fuß ab und zirkelt den Ball in den linken Winkel, doch die italienische-Keeperin reagiert klasse und fischt die Kugel aus der Ecke.

Spanien hat das Geschehen unter Kontrolle und arbeitet am dritten Treffer. Die Abschlüsse von Aitana und Alexia sind aber jeweils zu harmlos und Giuliani kann die Bälle festhalten.

Durch die Unterbrechung ist das Spiel abgeflacht. Beide Mannschaften wären bei dem aktuellen Spielstand weiter und stehen daher nicht unter Zugzwang.

Wie schon in der ersten Halbzeit muss Giuliani erneut behandelt werden, was für eine mehrminütige Unterbrechung sorgt. Ersatzkeeperin Durante macht sich bereits intensiver warm, doch die Torhüterin probiert vorerst noch weiterzumachen.

Vicky sorgt für Alarm! Die Jokerin beschäftigt die rechte Abwehrseite Italiens mit ihren Dribblings und leitet dierekt mehrere Torchancen für La Roja ein. Ein Abschluss von Paralluelo landet nur knapp neben dem rechten Pfosten.

Cantore prüft Adriana Nanclares! Die Stürmerin wird auf dem linken Flügel geschickt, zieht in die Mitte und sucht den Abschluss. Ihr Schuss wird noch gefährlich von María Méndez abgefälscht, doch die spanische Torhüterin ist zur Stelle und wehrt den Ball zur Seite ab.

Montse Tome setzt nun auf das 18-jährige Wunderkind Vicky, während bei Italien die erfahrene Kapitänin Girelli in die Partie kommt.

Die Squadra Azzurra traut sich jetzt wieder mehr aus der eigenen Hälfte heraus und probiert die Spanierinnen im Mittelfeld unter Druck zu setzen. Dadurch entstehen natürlich auch Räume im eigenen Drittel, die die Weltmeisterinnen zu bespielen versuchen.

Bonansea geht gegen Jana im Mittelfeld mit deutlich zu hohem Bein zu Werke, trifft die Spanierin aber zum Glück nicht am Kopf. Die Stürmerin kommt mit einer Ermahnung der rumänischen Schiedsrichterin davon.

Tooor für Spanien, 1:2 durch Patri
Die Weltmeisterinnen führen! Athenea zieht vom rechten Flügel ins Zentrum und nimmt es mit vier Italienerinnen auf. Lenzini kann sie zwar im Sechzehner stoppen, jedoch gerät ihr Klärungsversuch viel zu kurz und landet vor den Füßen von Patri, die direkt mit Rechts abzieht und die Kugel flach am rechten Innenpfosten platziert.

Keine personellen Veränderungen auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
1:1 zur Pause zwischen Italien und Spanien! Beim aktuellen Ergebnis wären die Spanierinnen Gruppensiegerinnen und die Italienerinnen als Zweite ebenfalls eine Runde weiter. Da Portugal im Parallelspiel gegen Belgien hinten liegt, scheint das Weiterkommen der Azzurre fast sicher. Andrea Soncin kann mit dem Auftritt seines Teams bisher voll und ganz zufrieden sein. Die Außenseiterinnen agieren mutig und stellen das spanische Offensivfeuerwerk vor große Probleme. Montse Tome muss sich in der Pause Gedanken machen was es für Lösungen gegen das kompakte "Catenaccio" der Squadra Azzurra gibt.

Die Azzurre bleibt aktiv und giftig in den Zweikämpfen! Zum Ende des ersten Durchgangs dürfen die Italienerinnen nochmal ein bisschen den Ball haben und halten somit La Roja weg vom eigenen Tor.

Aufgrund des VAR-Einsatzes und der Verletzungsunterbrechung gibt es vier Minuten extra.

Bonansea verpasst per Kopf! Kleine Druckphase von Italien, die fast belohnt wird: Nach einer Hereingabe von Cantore kommt die Stürmerin am ersten Pfosten frei zum Kopfball, kriegt diesen aber nicht gedrückt, weshalb die Kugel über den Kasten von Adriana Nanclares segelt.

Kein Elfmeter für Italien! Aufgrund einer Abseitstellung von Cantore, die die Kugel in die Mitte flankte, gibt es keinen Strafstoß für das Team von Andrea Soncin.

Handelfmeter für Italien? Der VAR prüft ein Handspiel von Paredes, die beim Versuch einen Ball mit dem Kopf zu klären, die Kugel mit der Hand spielt. Demetrescu guckt sich die Szene selbst am Videomonitor an.

Trotz der spielerischen Überlegenheit des Teams von Montse Tome steht es in der Statistik der Torschüsse nach wie vor Unentschieden, was auch dafür spricht, dass La Roja nur selten gefährlich vor das Tor kommt und die italienische Taktik bisher aufgeht. Hin und wieder ergeben sich gute Umschaltmomente für die Squadra Azzurra.

Nach einem Doppelpass mit Aitana sucht Athenea mit ihrer Hereingabe die mitgelaufene Paralluelo. Die Flanke findet aber keine Abnhmerin in Rot und wird von Linari zur Ecke geklärt.

Laura Giuliani scheint muskuläre Probleme zu haben und muss behandelt werden. Die Torhüterin dehnt sich den Oberschenkel und die Partie wird unterbrochen. Es geht aber erstmal weiter für die Spielerin vom AC Mailand.

Mal wieder ein wenig Entlastung für die Azzurre, die in Person von Piemonte zu einer guten Umschaltmöglichkeit kommen. Nach Oliviero's Steilpass läuft die Stürmerin alleine auf Adriana Nanclares zu und schiebt die Kugel knapp am Tor vorbei. Jedoch stand Piemonte beim Steilpass im Abseits, weshalb die Fahne der Assistentin hoch geht.

Mariona chippt einen feinen Pass über die Abwehr in den Lauf von Paralluelo, die aber mit ihrer Hereingabe am Fuß von Lenzini scheitert. Nächste Ecke für La Roja.

Lenzini klärt eine Paralluelo-Ecke in den Rückraum vor die Füße der zweifachen Weltfußballerin Aitana, die den Abschluss aus der zweiten Reihe sucht. Bei ihrem Linksschuss fehlt aber ein ganzes Stück, um für Gefahr zu sorgen.

Ein Blick auf die Statistiken verdeutlicht einmal mehr die spielerische Überlegenheit von La Roja: 83% Ballbesitz und viermal so viele Pässe wie ihre Gegnerinnen. Italien bekommt gerade kaum Entlastung vom spanischen Dauerdruck.

Spanien kombiniert um den Strafraum der Italienerinnen herum und sucht die Lücke in den zwei Viererketten, die den eigenen Sechzehner kompakt verteidigen. Patri probiert es mal aus der Distanz, doch ihr Rechtsschuss landet knapp links neben dem gegnerischen Kasten.

Nach dem besseren Start für die Azzurre ist nun wieder alles auf Null gestellt. Die Weltmeisterinnen haben die Partie wieder unter Kontrolle gebracht und spielen weiter munter nach vorne.

Tooor für Spanien, 1:1 durch Athenea
Die direkte Antwort des Favoriten: Athenea dribbelt in Richtung Sechzehner und spielt Alexia an, die mit dem Rücken zum Tor steht und die Kugel sehenswert mit der Hacke zur Stürmerin zurücklegt. Die Madrilenin schließt mit dem rechten Fuß aus 15 Metern unhaltbar für Guliani in den linken Winkel ab.

Tooor für Italien, 1:0 durch Elisabetta Oliviero
Führung für die Squadra Azzurra! Das Team von Andrea Soncin belohnt sich für eine starke Anfangsphase. Piemonte kriegt den Ball elf Meter vor dem Tor aufgelegt, trifft die Kugel aber nicht richtig. Ihr Querschläger landet am Fuß von Mariona, die den Ball jedoch nicht kontrollieren kann. Oliviero klaut ihr das Leder vom Fuß und schließt aus kurzer Distanz in die linke Ecke ab.

Linari an die Latte! Schock für La Roja, denn die Kapitänin setzt sich nach einer Ecke im Kopfballduell durch und wuchtet die Kugel an den Querbalken.

Das Team von Andrea Soncin agiert mutig im Mittelfeldpressing und probiert die Spanierinnen vom eigenen Tor fernzuhalten. In den ersten Minuten scheint diese Strategie aufzugehen.

Die Italienerinnen kommen das erste Mal durch einen langen Ball gefährlich vor das Tor. Torhüterin Adriana Nanclares kann an der Sechzehnerkante im letzten Moment noch vor Cantore klären.

La Roja beginnt direkt Offensiv mit Aitana, die im Strafraum von Athenea eingesetzt wird und in Richtung Grundlinie zieht. Ihre Flanke wird zur ersten Ecke geblockt, die aber keine Gefahr bringt.

Die Unparteiische Iuliana Demetrescu aus Rumänien gibt die Partie frei und Spanien stößt an.

Italiens Coach Andrea Soncin gab sich selbstbewusst auf der Pressekonferenz: „Wir haben alles weiter selbst in der Hand. Wir kennen Spanien gut und wissen, womit wir ihnen wehtun können. Wir sollten nicht tief verteidigen." In den letzten Jahren waren die Duelle der beiden Nationen in der Tat recht ausgeglichen und auch in der Gesamtbilanz steht es Unentschieden. Das Duell verspricht viel Spannung, da die vermutlich beste Offensive der Welt auf eine sehr starke Defensive trifft.

Andrea Soncin verändert seine Startelf auf drei Positionen: Oliviero, Bonansea und Piemonte kommen für Severini, Girelli und Di Guglielmo neu in die Mannschaft. Auf der anderen Seite rotiert Trainerin Montse Tome gleich sechsmal durch: In der Viererkette sind Leila, Jana und María Méndez von Beginn an dabei. Dafür müssen Aleixandri, Olga und Ona Batlle auf die Bank. In der Offensive starten Aitana, Paralluelo und Athenea für Esther, Pina und Vicky. Im extrem breiten spanischen Kader dürften die vielen Wechsel, aber keinen Qualitätsverlust bedeuten.

Die amtierenden Weltmeisterinnen aus Spanien gelten nach den bisherigen Auftritten als Favoritinnen auf den Titel: Elf Tore gelangen La Roja in den ersten beiden Partien beim 5:0 gegen Portugal und 6:2 gegen Belgien. Damit reicht den Spanierinnen ein Unentschieden im heutigen Duell mit Italien, um als Gruppenerste ins Viertelfinale einzuziehen. Die Squadra Azzurra steht ebenfalls mit einem Bein in der K.O.-Runde und hat bisher vier Punkte auf dem Konto. Mit einem Punkt sind die Italienerinnen sicher in der nächsten Runde. Bei einer Niederlage könnte man nur durch einen hohen Sieg Portugals im Parallelspiel gegen Belgien noch ausscheiden. Nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Belgien, gab es zuletzt ein Unentschieden gegen Portugal.